Eltern sollen Kinder testen lassen
Untersuchung für Fünft- und Sechstklässler vorerst nicht in den Schulen.
Bei der Rückkehr der fünften und sechsten Klassen in die Schulen vom kommenden Montag an sollen die Kinder einen Anspruch auf zwei kostenlose Tests pro Woche erhalten – organisieren müssen das aber zunächst die Eltern. Darauf hat sich die grün-schwarze Regierung verständigt. Von Montag an bis zu den Osterferien sollen sich die Eltern darum kümmern, dass ihre Kinder sich bei Apotheken, Hausärzten oder kommunalen Anlaufstellen auch an Schulen auf das Coronavirus testen lassen. Erst nach den Ferien soll es flächendeckend an den Schulen Testzentren geben.
Der Städtetag hatte am Montag erklärt, drei Viertel der Kommunen unterstützten das Land seit der Wiedereröffnung der Kitas und Grundschulen durch mobile Testteams direkt in der Einrichtung. Hier sei Baden-württemberg weiter als andere Bundesländer. Die weiterführenden Schulen sind aber noch nicht eingebunden.
In der Frage, ob die Kinder der fünften und sechsten Klassen bei der geplanten vollständigen Rückkehr in die Schulgebäude den coronabedingten Abstand von eineinhalb Meter einhalten müssen, gibt es dem Vernehmen nach noch Gesprächsbedarf innerhalb der grün-schwarzen Koalition. Das Kultusministerium lehnt Wechselunterricht ab und pocht weiter darauf, dass es „kein förmliches Abstandsgebot“geben könne, weil nicht alle Schulen das gewährleisten könnten. Es solle aber – wo möglich – Abstand gehalten werden.