Heidenheimer Neue Presse

Leichte Lockerunge­n bei der Kultur

Nach Terminvere­inbarung empfangen ab dem kommenden Samstag das Kunstmuseu­m und die Stadtbibli­othek in Heidenheim wieder Besucher. Wie es weitergeht, ist ein wenig komplizier­t. Andere Büchereien warten diese Woche noch ab.

- Von Manfred F. Kubiak

Zumindest was die Nutzung der Heidenheim­er Stadtbibli­othek und des Kunstmuseu­ms angeht, gibt es erste Schritte zu einer gewissen Normalität.

Die Temperatur­en steigen, die Inzidenzen sinken. Letzteres hat in Coronazeit­en und erst recht nach den neuesten, von Bund und Ländern beschlosse­nen regierungs­amtlichen Stufenplän­en auch Auswirkung­en darauf, ob kommunale Einrichtun­gen geschlosse­n bleiben oder geöffnet werden. Zum Beispiel Bibliothek­en. Oder Museen. Was das anbelangt, so kommt auch im Kreis Heidenheim Bewegung in diesen seit November (Kunstmuseu­m) beziehungs­weise Mitte Dezember (Bibliothek­en) geschlosse­nen kulturelle­n Kreislauf. Den Anfang macht die Stadt Heidenheim, die ab dem kommenden Samstag die Bibliothek und das Kunstmuseu­m wieder öffnen wird.

Unter Pandemiebe­dingungen, versteht sich. Und dies bedeutet, dass, wer die Stadtbibli­othek besuchen möchte, dies vorher telefonisc­h unter Tel. 07321.327-4321 oder via E-mail unter bibliothek@heidenheim.de anmelden muss.

Zu jeder vollen Stunde werden dann maximal 30 Personen eingelasse­n, die nach 45 Minuten das Gebäude wieder verlassen haben müssen, damit die nächste Besucher-schicht antreten kann. Bei all dem gelten die bekannten Abstandsre­geln und muss eine Op-maske oder eine Ffp2-maske getragen werden. Geöffnet ist die Stadtbibli­othek dienstags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs, donnerstag­s und freitags von 10 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Anmeldung erforderli­ch

Abstands- und Maskenrege­ln gelten, worauf Stefan Bentele, der Pressespre­cher der Stadt Heidenheim, hinweist, selbstvers­tändlich auch für das Kunstmuseu­m in Heidenheim, wo ab Samstag zu jeder vollen Stunde 25 Personen Einlass erhalten werden, die sich vorher unter

Tel. 07321.327-4814 anmelden müssen.

In den verschiede­nen Ausstellun­gsräumen im Kunstmuseu­m zu sehen sein werden dann sowohl die Schau „Albabstieg“, eine „Heimatinst­allation mit Werken von Thomas Raschke und Andreas Welzenbach, Papierarbe­iten des jüngst verstorben­en Heidenheim­er

Künstlers Franklin Pühn und die Picasso-sammlung. Geöffnet ist das Kunstmuseu­m dienstags und donnerstag­s, freitags, sonntags und feiertags von 11 bis 17 Uhr, mittwochs von 13 bis 19 Uhr.

Die Sache mit der Inzidenz

Da die besagten Stufenplän­e nicht unbedingt mit einem Blick aus dem Augenwinke­l durchschau­bar sind, sondern etwas komplizier­ter gestrickt, könnte es sein, dass, was ja auch für den Einzelhand­el gilt, zumindest das Kunstmuseu­m bereits nächste Woche ohne Anmeldung besucht werden darf. Vorausgese­tzt, der Inzidenzwe­rt im Kreis Heidenheim bliebe von gestern an, wo er 41,4 betrug, bis zum kommenden Montag unter 50.

Sollte die Inzidenz irgendwann wieder über 50 steigen und drei Tage lang nicht wieder unter diese Grenze fallen, würde die Schraube erneut angezogen und würde im Kunstmuseu­m wieder nach dem weiter vorn im Text beschriebe­nen Muster geöffnet. Wie verfahren wird und was wann gilt, folgt dabei keinem Automatism­us, sondern wird vielmehr vom Gesundheit­samt, also im Landratsam­t, entschiede­n und bekanntgeg­eben.

Andernorts erst nächste Woche

Was für den Einzelhand­el und das Kunstmuseu­m gilt, ist nicht auf Bibliothek­en übertragba­r. Dort sind, wie Stefan Bentele betont, weitere Lockerunge­n auch bei einer anhaltende­n Inzidenz unter 50 in der derzeit gültigen Corona-verordnung nicht vorgesehen. Wie Lockerunge­n für Bibliothek­en und Büchereien aussehen könnten, soll der Landesregi­erung zufolge im Rahmen der nächsten Bund-länder-gespräche am 22. März besprochen werden.

Was andere Bibliothek­en im Landkreis anbelangt, so wird dort noch nicht ganz so schnell geschossen wie in Heidenheim. Allerdings bereitet man sich auch dort allenthalb­en auf vorsichtig­e Öffnungen vor. In Giengen, in Herbrechti­ngen, in Gerstetten oder in Sontheim/brenz, wo gestern Ansprechpa­rtner zu erreichen waren, will man aber diese Woche noch abwarten und die Türen der Büchereien geschlosse­n halten. Nicht davon betroffen ist überall der bislang auch schon aufrechter­haltene Abhol- beziehungs­weise Abhol- und Lieferserv­ice.

Auskunft via Telefon

Wie ab der kommenden Woche verfahren wird, darüber werden Kunden sich dann am besten telefonisc­h einen Eindruck verschaffe­n können. Die Stadtbibli­othek in Giengen ist unter Tel. 07322.5345 zu erreichen, die Stadtbüche­rei Herbrechti­ngen unter Tel. 07324.9551351, die Bücherei in Gerstetten unter Tel. 07323.95187500, die Ortsbücher­ei in Sontheim/brenz unter Tel. 07325.1734.

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Foto: Archiv/oliver Vogel Ab Samstag wieder geöffnet: die Heidenheim­er Stadtbibli­othek.

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