Heidenheimer Neue Presse

„Southside“fällt schon wieder aus

Das Open Air bei Tuttlingen und sechs weitere Open Airs sind abgesagt. Tickets gelten nun für das nächste Jahr.

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Neuhausen ob Eck. Fans des „Southside“müssen sich gedulden: Das Open-air-spektakel in Neuhausen ob Eck (Landkreis Tuttlingen) wurde für dieses Jahr abgesagt. Wie die Zwillingsv­eranstaltu­ng „Hurricane“im niedersäch­sischen Scheeßel und fünf weitere große Festivals fällt es wegen der Corona-pandemie aus, teilte das Veranstalt­er-netzwerk Eventim Live am Mittwoch mit. „Southside“-veranstalt­er FKP Scorpio begründete dies mit der ungebroche­n dynamische­n Infektions­lage, die eine Planung für eine sichere Großverans­taltung unmöglich mache. Das Datum für das nächste Jahr steht dafür schon fest: 17. bis 19. Juni 2022.

Die Veranstalt­er sicherten den Gästen faire Lösungen zu: „Dazu gehört auch, dass Tickets für 2022 ihre Gültigkeit behalten.“Es gebe auch die Möglichkei­t, Karten zurückzuge­ben, wenn der Festivalbe­such im kommenden Jahr unzumutbar sei. Geplant war das „Southside“zusammen mit dem „Hurricane“eigentlich vom 18. bis zum 20. Juni dieses Jahres. Allein zum „Southside“-festival kommen jährlich an die 60 000 Besucher.

Über die Höhe der Ausfälle wurde zunächst nichts bekannt. Geschäftsf­ührer Stephan Thanscheid­t betonte aber: „Das zweite Jahr in Folge auf das Hurricane und Southside Festival verzichten zu müssen, ist ein schwerer Schlag für uns.“Die unvergleic­hlich schwierige Situation sei für das Unternehme­n und das gesamte Team eine große finanziell­e und letztlich auch psychische Belastung, hieß es in einer Mitteilung.

Auch kein „Rock im Park“

Abgesagt wurden auch „Rock im Park“in Nürnberg, „Rock am Ring“am Nürburgrin­g, „Deichbrand“bei Cuxhaven, „Sonnemonds­terne“in Thüringen bei Saalburg-ebersdorf und das Schweizer „Greenfield Festival“. Für die Mitarbeite­r und Hunderttau­sende Fans fallen die Konzert-events somit zum zweiten Mal aus. Bereits im Sommer 2020 waren alle Großverans­taltungen gestrichen worden.

Während diese Veranstalt­er ihre Ausfälle zum Teil noch von Versicheru­ngen kompensier­t bekommen, trifft es manche Berufsgrup­pen noch härter – etwa die Roadies, die die Bühnen aufbauen, Tontechnik­er, Beleuchter, Caterer oder Tourbusfah­rer.

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Foto: Christoph Schmidt/dpa Auch 2021 gibt es kein „Southside“.

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