Neuer Name nach 75 Jahren
Die Belegklinik auf dem Schlossberg wird in Klinik für Integrative Medizin umbenannt. Mit diesem Schritt wird auch das Behandlungsangebot erweitert.
Nach 75 Jahren erhält die Homöotherapie am Klinikum Heidenheim einen neuen Namen: Sie heißt jetzt Klinik für Integrative Medizin. Außerdem hat sie jetzt drei Chefärzte, teilt das Klinikum mit. „Dieser Schritt ist überfällig“, berichtet Dr. Tobias Daumüller, einer der drei Chefärzte der Klinik. „Der neue Name spiegelt die Realität am besten wider.“
Mit Homöopathie verwechselt
Integrative Medizin bedeutet, dass ergänzend zur konventionellen Medizin komplementärmedizinische Verfahren angewandt werden – das „Beste aus beiden Welten“, wie es die Weltgesundheitsorganisation WHO definiere, so die Klinikums-pressesprecherin Stefanie Wenta. Das bisher verwendete Kunstwort „Homöo-therapie“sei allzu oft mit der Homöopathie verwechselt worden und habe damit eine Eingrenzung der verwendeten komplementären Verfahren dargestellt. Zu diesen zählen zum Beispiel die anthroposophische Medizin, Phytotherapie, Naturheilkunde, Kneipp-verfahren oder die klinische Homöopathie
Mit der Namensänderung geht eine Ausweitung des Behandlungsangebots der Klinik einher.
Bewegungstherapien.
Drei Chefärzte in der Leitung
Die Klinik leiten nun drei Chefärzte gemeinsam: Neben Dr. Andreas Laubersheimer, der die Leitung bereits in den vergangenen 15 Jahren innehatte, kommen die hausärztlich tätigen Internisten und anthroposophischen Ärzte Dr. Tobias Daumüller und Dr. Ulrich Geyer zum Kollegium. Sie kennen die Klinik für Homöotherapie und das Klinikum Heidenheim aus der bisherigen Vertretung für Andreas Laubersheimer und früheren Tätigkeiten in der Homöotherapie und Inneren Medizin
sehr gut. Untereinander kennen sich die drei Ärzte seit dem Studium. Heute führen sie eine Praxisgemeinschaft in Heidenheim. „In der gemeinsamen Leitung sehe ich eine große Bereicherung“, berichtet Laubersheimer. Turnusweise werden sich die drei Ärzte auf dem Schlossberg abwechseln, unterstützt von den Stationsärzten. „Da wir seit Jahren gut zusammenarbeiten, entsteht bei den Wechseln kein Reibungsverlust“, ergänzt Geyer.
Neben der Tätigkeit in Praxis und Klinik engagieren sich die Ärzte zusätzlich in der ärztlichen Weiterbildung, der Forschung in ihrem Fachgebiet der Integrativen Medizin, in Verbandsarbeit, der Mitarbeit am „One Health-projekt Heidenheim“sowie im „Kompetenznetz Integrative Medizin Baden Württemberg“und dem Hospiz.
AFD wurde nicht befragt
Bezug nehmend auf den in der gestrigen Ausgabe erschienenen Artikel zur Befragung einiger Landtagskandidaten durch den Dgb-kreisverband und den Kreismieterverein Heidenheim zu wohnungspolitischen Themen merkt der Afd-landtagskandidat für den Wahlkreis Heidenheim, Jens Schneider, an, nicht angefragt worden zu sein. DGB und Mieterverein hatten angegeben, die demokratischen Parteien, die derzeit im Landtag vertreten sind, befragt zu haben. „Wie so oft wurde die AFD nicht angefragt. Demokratie und fairer Umgang mit Kandidaten sieht nach dem Verständnis der AFD anders aus“, sagt Schneider. Auf Nachfrage begründet der Dgb-kreisverband sein Vorgehen mit einem bundesweiten Beschluss des Deutschen Gewerkschaftsbundes, nicht mit der AFD zusammenzuarbeiten. Die Partei sei undemokratisch und vertrete andere Werte, so Dgb-regionalsekretärin Kerstin Pätzold.
Stoch in der Fußgängerzone
Am Samstag, 13. März, einen Tag vor der Landtagswahl, wird der Heidenheimer Spd-landtagsabgeordnete und Spitzenkandidat seiner Partei, Andreas Stoch, am Spd-wahlkampfstand an der Ecke Haupt-/christianstraße von 10 bis 11 Uhr Bürgern für Gespräche und Fragen zu Positionen seiner Partei zur Verfügung stehen.
Rat zu kindgerechter Kost
Das Forum Ernährung Heidenheim bietet am Mittwoch, 17. März, von 9.30 bis 11 Uhr eine kostenlose Online-veranstaltung für Eltern von Kleinkindern an. Gudrun Künzel, Diätassistentin und Beki-referentin, gibt Tipps für eine kindgerechte Kost ab etwa zehn Monaten. Während der Veranstaltung können Fragen gestellt und Erfahrungen ausgetauscht werden. Für das Seminar wird per E-mail am Vortag ein Link zugeschickt. Info-materialien werden auf Wunsch anschließend per Post versandt. Eine Anmeldung ist bis Montag, 15. März, per E-mail an landwirtschaft@ landkreis-heidenheim.de erforderlich.
Der neue Name spiegelt die Realität am besten wider.