Amerikanische Verhältnisse
Tja, das ist so eine Sache mit den Ideen und der „beschämenden Beteiligung“. Was ist wohl die Ursache? Könnte das die Antwort sein?
Über die Jahre gab es diverse Vorschläge zur Beendigung des Dornröschenschlafs der Innenstadt. Leider ohne Reaktion seitens der Verwaltung, aber vielleicht auch der Einwohner. Sind die Leute darauf müde geworden?
Zugegeben, es ist aber auch schwierig in HDH, wegen der Geografie. Aber es gibt auch andere Gründe, z. B. das Einkaufverhalten der Bevölkerung. Wer läuft heute noch in der Innenstadt vom Metzger zum Bäcker oder ins Lebensmittelgeschäft, vorausgesetzt es gibt sie noch?
Nur noch Omas und Opas wie wir. Aber wir gehen inzwischen auch „fremd“. Und wegen der paar Klamotten, sprich neudeutsch Casual wear? Ab zum Großmarkt auf die grüne Wiese. Gebührenfreies Parken gibt’s auch noch. Und wie bringt uns dort ein Werbeslogan intensiv bei: „Einmal hin alles drin!“
Wer will dieses von unserer jungen Generation so vielgeliebte „American Way of Life“noch aufhalten? Erlebte das vor Jahrzehnten schon in einem Nest namens Paducah (Kentucky), USA. Leere Schaufenster, zu Rumpelkammern umfunktionierte Einzelhandelsgeschäfte in der Innenstadt. Draußen ein Riesensupermarkt.
Dachte, das ist bei uns nicht möglich. Jetzt ist es wohl in HDH auch soweit. Vielleicht hilft das Umfunktionieren des Rathauses zum Wohnhaus mit Eigentumswohnungen, wie im Leserbrief unlängst vorgeschlagen?