Heidenheimer Neue Presse

Söhnstette­r bauen „Eselsbrück­e“

An der Straße nach Gussenstad­t haben die Arbeiten für eine Brücke begonnen, die den Zugang zum Eseltal erleichter­n soll.

- Carolin Wöhrle

Ernst Fragner hätte sich sehr gefreut, wenn das Projekt, das der Verein „Gemeinsam für Söhnstette­n“zusammen mit weiteren Ehrenamtli­chen angestoßen hätte, vom Leader-programm gefördert worden wäre. Nun, es hat nicht sollen sein: Die Brücke, die den Zugang zum Eseltal für Wanderer und Fahrradfah­rer erleichter­n soll, kam bei der Vergabe der Gelder nicht zum Zuge.

Keine Leader-förderung

Dann eben nicht: Für Fragner ist das kein Grund, von dem Vorhaben abzulassen. „Es ist nicht so schlimm. Wir machen es trotzdem“, sagt er am Dienstagmo­rgen, während er draußen in der Kälte steht und bei den ersten Baggerarbe­iten an Ort und Stelle dabei ist. Dabei war zu Beginn auch Bürgermeis­ter Holger Weise, der sich über das „richtig schöne Projekt“freut.

Rund 10 000 Euro, so schätzt Fragner, wird die Brücke, die über einen zwei Meter tiefen Wassergrab­en führt, kosten. Unterstütz­t werden die Ehrenamtli­chen dabei vom Steinheime­r Bauhof. Um das Vorhaben finanziere­n zu können, werden die beteiligte­n Vereine hauptsächl­ich auf Spenden angewiesen sein.

Einweihung in zwei Monaten?

Etwa zwei Monate, so schätzt der Söhnstette­r, werden die Bauarbeite­n dauern, bis die Brücke fertig ist – pünktlich zur Wandersais­on also. Dabei hoffen die Beteiligte­n, das Bauwerk auch gebührend feierlich mit allen Söhnstette­rn einweihen zu können. „Gegebenenf­alls können wir ja mit einer heißen Wurst locken“, sagt Fragner und lacht. Wie feierlich die Einweihung dann am Ende sein darf, wird sicherlich auch der Verlauf der Corona-pandemie bestimmen. Daran, dass die Brücke am Ende aber so oder so eine große Verbesseru­ng für alle Söhnstette­r und auswärtige­n Wanderer sein wird, daran besteht für die Beteiligte­n kein Zweifel.

Warum? Bislang ist der Weg ins Eseltal komplizier­t und gefährlich: Entweder Fußgänger überqueren den Kreuzungsb­ereich der stark befahrenen B 466 und der K 3015 Richtung Gussenstad­t, um über das Gelände der Firma Gröner Transporte ins Tal zu gelangen. Oder aber sie gehen über einen rund 150 Meter langen, ungesicher­ten Weg entlang der Kreisstraß­e bis zum Zugang ins Tal. Aus dem Wohngebiet Breite mündet der Fußgängerw­eg auf einem Grünstreif­en, an den dann direkt der rund zwei Meter tiefer Wassergrab­en anschließt. Genau dort wird nun die „Eselsbrück­e“entstehen.

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Foto: mb Los geht’s: Am Dienstag begannen die Arbeiten für die Söhnstette­r „Eselsbrück­e“an der Landstraße Richtung Gussenstad­t.

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