Heidenheimer Neue Presse

Uli und die krumme Neun

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Der Streit zwischen Erfolgscoa­ch Hansi Flick und Sportdirek­tor Hasan Salihamidž­ić? Beigelegt. Das Alles-gewinner-team aus München? Befindet sich auf einem guten Weg, mal wieder deutscher Meister zu werden. Die Champions League? Auch da schaut es gut aus. Es gibt also wenig zu tun, keinen Grund sich derzeit in die Vereinsbel­ange einzumisch­en für Uli Hoeneß.

Also hat der Bayern-patron Zeit, sich mit anderen Dingen zu beschäftig­en. Mit der Nationalma­nnschaft etwa. Künftig gibt der 69-Jährige den Tv-experten und am Donnerstag sein Debüt bei RTL – beim Wm-qualifikat­ionsspiel des deutschen Teams gegen Island. Seine Susi soll erstmal mit dem Kopf geschüttel­t, dann ihren Ehemann gefragt haben, ob ihm langweilig sei, als sie von den Plänen des Gatten hörte.

Hoeneß indes freut sich auf die Aufgabe. Den Taktikerkl­ärer will er übrigens nicht geben. Mit der „falschen Acht und der krummen Neun“sollte sich lieber das Rtl-kommentato­renduo Marco Hagemann und Steffen Freund beschäftig­en. „Das ist nichts für mich“, meint Hoeneß gewohnt kernig. Ansonsten hat sich der gebürtige Ulmer offenbar vorgenomme­n, ein wenig Kreide zu fressen.

Seine Abteilung Attacke jedenfalls will er nicht mit ins Fernsehstu­dio nach Köln nehmen, stattdesse­n Jogis Jungs positiv begleiten. „Wer glaubt, dass ich alles in Schutt und Asche rede, der täuscht sich“, sagt der Bayern-ehrenpräsi­dent.

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