Bitte mehr Transparenz
Es ist paradox. Eine „frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit“sei das Ziel, heißt es auf der Homepage der Stadt Heidenheim im Zusammenhang mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan rund um die Voith-arena. Das Verfahren befindet sich noch am Anfang. Dennoch darf man fragen, warum im Vorfeld kein Kontakt zur Hockeyabteilung des HSB aufgenommen wurde. Weder vonseiten der Stadt, noch vom 1. FC Heidenheim. Dabei wird der Hockeyplatz in den Planspielen explizit erwähnt. Auf diesem könnte ein Parkplatz entstehen.
Der 1. FC Heidenheim ist eine Erfolgsgeschichte. Das wird auch niemand bezweifeln können. Die Krönung des Weges wäre ein Aufstieg in die Bundesliga. Natürlich handeln die Fch-verantwortlichen aus der Sicht ihres Vereins richtig, wenn sie dafür die strukturellen Weichen stellen. Schließlich möchte jedes Unternehmen, und das ist der FCH bereits seit längerem, expandieren. Daran ist nichts Verwerfliches.
Dabei sollte aber Transparenz großgeschrieben werden. Die oft zitierte Zeile „geradeaus und ehrlich“eines Vereinsliedes sollte vom FCH auch in der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen vorgelebt werden. Warum arbeiten die Verantwortlichen nicht enger mit der Hsb-hockeyabteilung zusammen? Das Anliegen liegt schließlich auf der Hand und hätte im Vorfeld der Veröffentlichung des Aufstellungsbeschlusses auch klar adressiert werden sollen: „Wir möchten gerne weiterwachsen, der Hockeyplatz ist dabei ein wichtiger Teil. Wie können wir bei der Suche nach einem Alternativplatz behilflich sein?“
Doch auch die Stadt ist in der Pflicht und sollte kleinere Vereine und Abteilungen nicht alleine lassen. Leider entstand aber dieser Eindruck: Eine frühzeitige Beteiligung der Mitglieder der Hsb-hockeyabteilung gab es nicht. Aus diesem Beispiel sollten alle eine Lehre ziehen.