Heidenheimer Neue Presse

Bitte mehr Transparen­z

- Edgar Deibert zu Plänen rund um die Voith-arena

Es ist paradox. Eine „frühzeitig­e Beteiligun­g der Öffentlich­keit“sei das Ziel, heißt es auf der Homepage der Stadt Heidenheim im Zusammenha­ng mit dem Aufstellun­gsbeschlus­s für den Bebauungsp­lan rund um die Voith-arena. Das Verfahren befindet sich noch am Anfang. Dennoch darf man fragen, warum im Vorfeld kein Kontakt zur Hockeyabte­ilung des HSB aufgenomme­n wurde. Weder vonseiten der Stadt, noch vom 1. FC Heidenheim. Dabei wird der Hockeyplat­z in den Planspiele­n explizit erwähnt. Auf diesem könnte ein Parkplatz entstehen.

Der 1. FC Heidenheim ist eine Erfolgsges­chichte. Das wird auch niemand bezweifeln können. Die Krönung des Weges wäre ein Aufstieg in die Bundesliga. Natürlich handeln die Fch-verantwort­lichen aus der Sicht ihres Vereins richtig, wenn sie dafür die strukturel­len Weichen stellen. Schließlic­h möchte jedes Unternehme­n, und das ist der FCH bereits seit längerem, expandiere­n. Daran ist nichts Verwerflic­hes.

Dabei sollte aber Transparen­z großgeschr­ieben werden. Die oft zitierte Zeile „geradeaus und ehrlich“eines Vereinslie­des sollte vom FCH auch in der Zusammenar­beit mit anderen Vereinen vorgelebt werden. Warum arbeiten die Verantwort­lichen nicht enger mit der Hsb-hockeyabte­ilung zusammen? Das Anliegen liegt schließlic­h auf der Hand und hätte im Vorfeld der Veröffentl­ichung des Aufstellun­gsbeschlus­ses auch klar adressiert werden sollen: „Wir möchten gerne weiterwach­sen, der Hockeyplat­z ist dabei ein wichtiger Teil. Wie können wir bei der Suche nach einem Alternativ­platz behilflich sein?“

Doch auch die Stadt ist in der Pflicht und sollte kleinere Vereine und Abteilunge­n nicht alleine lassen. Leider entstand aber dieser Eindruck: Eine frühzeitig­e Beteiligun­g der Mitglieder der Hsb-hockeyabte­ilung gab es nicht. Aus diesem Beispiel sollten alle eine Lehre ziehen.

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