„Situation ist dramatisch“
Der Verband Schwäbische Alb fordert Perspektiven zur Öffnung.
Region. Der Verband Schwäbische Alb Tourismus (SAT) hat, wie erwartet, schwerwiegende Einbußen bei touristischen Gästezahlen im Jahr 2020 verzeichnet. So weisen die Zahlen des Statistischen Landesamtes bezüglich der touristischen Ankünfte einen Rückgang um 49,3 Prozent auf 1,4 Millionen auf. Bei den Übernachtungen sank die Zahl im Vergleich zu 2019 um 43,1 Prozent auf 3,3 Millionen. „Trotz der urlaubstouristisch starken Monate von Juli bis Oktober, dank derer eine positivere Prognose zunächst möglich schien und das Defizit der Übernachtungen zeitweise auf bis zu 35 Prozent gedrückt werden konnte, wird die Schwäbische Alb durch die coronabedingten Einschränkungen und Beherbergungsverbote hart getroffen“, heißt es in einer Mitteilung.
Die Gastgeber und touristischen Dienstleister seien schwer gebeutelt, sagt der Vorsitzende des Wirtschaftsbeirats des SAT, Max-richard Freiherr von Rassler. „Die Situation ist dramatisch.“Eine verlässliche Öffnungsperspektive für den heimischen Tourismus sei daher dringend erforderlich. „Zudem ist es desillusionierend, wenn Osterurlaub auf Mallorca ermöglicht wird, während zugleich in ganz Deutschland sämtliche touristische Angebote geschlossen sind.“
Um die Dringlichkeit von Öffnungsperspektiven weiter zu betonen, schließt sich der SAT der vom Deutschen Tourismusverband und anderen Branchenverbänden initiierten Social-media-kampagne #Perspektivejetzt an. Auf der Facebookseite sollen immer wieder Statements von touristischen Akteuren, die ihre Situation schildern, zu lesen sein.