Heidenheimer Neue Presse

Querpass Dem Zeitgeist angepasst

- über Gleichstel­lung in Sport und Fußball Nadine Vogt

über Genderster­nchen: In Sachen Geschlecht­ergleichhe­it und -gerechtigk­eit wird zunehmend diskutiert. Nicht nur sprachlich rückt das Thema Gleichstel­lung in den öffentlich­en Fokus. Im Sport sind die Versuche mal habhafter, mal zaghafter. Nun wagt das Internatio­nale Olympische Komitee einen Vorstoß: Bei den Sommerspie­len in Paris 2024 werde die gleiche Anzahl von weiblichen und männlichen Athletinne­n am Start sein. Ein besonderes Augenmerk soll aber auf den Trainern liegen: Im Durchschni­tt sind laut IOC nur zehn Prozent der akkreditie­rten Übungsleit­er Frauen. Doch nicht nur das. Auch einen Wald will das IOC pflanzen: Bäume fürs Klima, als Kompensati­on der „unvermeidb­aren Emissionen“– was in der gleichen Sitzung beschlosse­n wurde.

Ob diese inhaltlich weit von einander entfernt liegenden Vorschläge nun nur fürs gute Gewissen dienen und mehr Symbolpoli­tik sind, als darüber hinauszuge­hen, bleibt abzuwarten. Tatsachen in Sachen Geschlecht­ergerechti­gkeit hat nun der niederländ­ische Fußball-verband KVNB geschaffen – und eine kleine Revolution eingeläute­t. Ab der neuen Saison dürfen Frauen und Männer im Amateurfuß­ball gemeinsam in einem Team spielen. Die Regelung gilt bis hinauf zur dritten Liga. Auf „Basis des heutigen Zeitgeiste­s“sehe man laut dem Direktor des KVNB keinen Grund mehr, „uns an alte Regeln zu halten und wählen Gleichwert­igkeit und Diversität“.

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