„Ignoriert und vergessen worden“
DOSB und DFB machen sich mit Online-petition für schnelle Öffnung stark.
Der Deutsche Fußballbund (DFB) setzt sich zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für Öffnungen im Amateur- und Breitensport ein. Mit der Petition unter der Überschrift „Draußen muss drin sein“fordern die Verbände „die schnellstmögliche Wiederzulassung des organisierten Sportbetriebs unter freiem Himmel, zunächst im Training, anschließend im Wettkampfbetrieb“, wie es in einer gemeinsamen Stellungnahme heißt.
Alle Mitglieder im DFB und DOSB, Vereine und andere Verbände werden aufgerufen, sich der Online-petition anzuschließen. Am Donnerstagnachmitag hatten sich bereits mehr als 35 000 Unterstützer gefunden.
„Die Amateurvereine sind immer wieder in den Entscheidungen ignoriert und vergessen worden. Damit muss jetzt Schluss sein, speziell für unsere Kinder und Jugendlichen“, sagte Dfb-vizepräsident Ronny Zimmermann, zuständig für den Jugendfußball: „Sport ist wichtig, Sport hat einen hohen gesellschaftlichen Wert, Sport ist gesund für Körper und Seele – auch in der Pandemie. Es sind nun schnelle, konkrete Perspektiven gefragt, das gilt nicht erst seit den aktuellen Entwicklungen beim Impfen und den Inzidenzwerten, die in Deutschland Hoffnung machen.“
Dosb-präsident Alfons Hörmann meinte: „Wir kämpfen für den dringend benötigten Neuanfang. Die Vereine und Verbände, aber auch Gesundheit und Sozialleben in großen Teilen unserer Bevölkerung sind darauf angewiesen, dass sich endlich wieder etwas bewegt.“
Seit mehr als einem halben Jahr stehe mittlerweile „der Amateursport in Deutschland nahezu still“wegen Corona, heißt es von DFB und DOSB. Allein im Fußball seien knapp 140 000 Mannschaften seit dem vergangenen Oktober weitgehend zur Bewegungslosigkeit verurteilt.