Heidenheimer Neue Presse

Häufiger Impfen

Die Bereitscha­ft der Bürger zur Immunisier­ung wächst.

- Dieter Keller

Berlin. Spätestens im kommenden Jahr müssen sich die Bürger in Deutschlan­d wohl erneut gegen das Coronaviru­s impfen lassen. Das sagte der Vorsitzend­e der Ständigen Impfkommis­sion (Stiko), Thomas Mertens, gegenüber der Funke Mediengrup­pe. „Grundsätzl­ich müssen wir uns darauf einstellen, dass möglicherw­eise im nächsten Jahr alle ihren Impfschutz auffrische­n müssen.“Die generelle Impfbereit­schaft in Deutschlan­d hat laut einer Umfrage deutlich zugenommen.

zu Baerbocks Familienle­ben

Musste Gerhard Schröder jemals erklären, wie er Familie und Kanzlersch­aft unter einen Hut bekommt? Wohl kaum. Zur Erinnerung: Als er ins Kanzleramt einzog, war die Tochter seiner damaligen Ehefrau Doris Schröder-köpf sieben, und noch während seiner Kanzlersch­aft adoptierte­n beide ein russisches Waisenkind.

Annalena Baerbock hat jetzt die Frage beantworte­t, wer sich um ihre Töchter kümmert, sollte die Grüne im Herbst ins Kanzleramt einziehen – und übrigens auch schon in der heißen Phase des Wahlkampfs: ihr Ehemann. Das ist eigentlich die normalste Sache der Welt. Und doch werden Frauen immer noch viel häufiger danach gefragt als Männer. Wobei sich die Frage bei den anderen beiden Kanzlerkan­didaten schlicht nicht stellt: Armin Laschets Kinder sind Olaf Scholz hat keine. erwachsen,

Egal, ob bei Frauen oder bei Männern in Spitzenpos­itionen – nach den Kindern zu fragen, ist legitim. Nicht nur bei Politikern. Jedoch dürfen Frauen nicht als Rabenmütte­r dastehen, wenn ihr Partner die Familienar­beit federführe­nd übernimmt. Wobei ein Punkt auch ist, ob jeder berufliche Termin sein muss oder ob nicht häufiger die Familie vorgehen sollte. Sigmar Gabriel tat sich als Vizekanzle­r schwer mit dem Vorsatz, seine Tochter wenigstens einmal pro Woche vom Kindergart­en abzuholen. Was schon aufgrund seines Wohnorts Goslar schwierig war. Da hat es Baerbock mit Potsdam einfacher.

Es geht Politikeri­nnen und Politikern wie allen Berufstäti­gen. Das macht sie menschlich. Aber sie müssen sich nicht ständig dafür rechtferti­gen, dass ihnen ihr Partner den Rücken freihält. Jeder hat das Recht auf Privatlebe­n.

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