Hilfe aus Heidenheim bei Hochwasserkatastrophe
Einsatz
Bei der Hochwasserkatastrophe in Rheinlandpfalz und Nordrheinwestfalen sind auch zwei freiwillige Drk-helfer aus dem Landkreis Heidenheim im Einsatz: Daniel Peischl aus Hürben, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter des DRK, und Patrick Huslig aus Bolheim sind am Donnerstagnachmittag mit einem für den Katastrophenschutz vorgesehenen Krankentransportwagen ins Krisengebiet gefahren.
„Wir haben heute Nacht Rollstuhlfahrer aus Pflegeheimen evakuiert und in umliegende Notunterkünfte gebracht“, berichtete Patrick Huslig am Freitagmorgen.
Der Einsatzort der beiden liegt in Altenahr im Landkreis Ahrweiler direkt an der Landesgrenze zwischen Rheinland-pfalz und NRW. „Hier herrscht das absolute Chaos“, so der Ersthelfer aus Bolheim.
Die ersten Bilder, die die ehrenamtlichen Helfer schicken, zeigen Bilder, die auch nach einem Wirbelsturm hätten entstanden sein können: verdreckte und verschlammte Straßen, umgekippte oder im Wasser stehende Autos, Schuttberge und umgefallene Bäume. „Es sind kriegsähnliche Zustände“, so die Drk-helfer.
Sven Wöhrle, Bereitschaftsleiter des DRK in Heidenheim, erklärt, wie es zu dem Einsatz des Heidenheimer Fahrzeugs im Katastrophengebiet kam: „Im Landkreis Heidenheim gibt es vier Krankentransportwagen, die vom Land beschafft worden sind“, so Wöhrle. Diese können im Katastrophenfall zu Einsätzen angefordert werden. Am Donnerstag haben die Länder Rheinland-pfalz und Nordrhein-westfalen aus Baden-württemberg 100 Fahrzeuge beordert. Gemäß der Größe des Landkreises hat Heidenheim ein Fahrzeug zu diesem Kontingent beigesteuert, der etwas größere Ostalbkreis habe zwei Fahrzeuge gesendet, berichtet Sven Wöhrle.
Getroffen haben sich alle Fahrzeuge aus Baden-württemberg bei der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal, von dort ging es am Abend ins Einsatzgebiet. Die freiwilligen Helfer waren die ganze Nacht im Einsatz, um Menschen vor dem Hochwasser in Sicherheit zu bringen.
Hilfe bei Hochwasser