Heidenheimer Neue Presse

So ist die Lage in den Nachbarkre­isen

Corona

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In Ostalbkrei­s ist es nicht anders als im Kreis Heidenheim. Weil die Impfbereit­schaft nachlässt, kommen vermehrt niederschw­ellige Angebote zum Einsatz. Seit Mitte der Woche kann man sich im Kreisimpfz­entrum in der Aalener Ulrich-pfeifle-halle ohne Termin impfen lassen. Zudem sollen am heutigen Samstag in Aalener und Schwäbisch Gmünder Supermärkt­en sogenannte Pop-up-impfungen angeboten werden. Mobile Impfteams stehen für Spontan-impfungen zur Verfügung.

Landrat Joachim Bläse appelliert derweil an Schüler und Lehrer: Auch wenn im Ostalbkrei­s dank der niedrigen Inzidenz von 4,1 (Vorwoche: 3,2) im Unterricht keine Maskenpfli­cht mehr gilt, wird das Tragen einer Mund-nasen-bedeckung weiterhin empfohlen. „Wir schlagen dieses Vorgehen auf freiwillig­er Basis vor, um das Risiko zu minimieren, dass Kinder, Jugendlich­e oder Lehrkräfte bei einer Positivtes­tung in der Klasse als Kontaktper­sonen in Quarantäne müssen und damit womöglich eine geplante und gebuchte Urlaubsrei­se nicht angetreten werden kann.“

Das Zentrale Impfzentru­m in Ulm prüft derzeit, wie Impfungen ohne Termin angeboten werden können. Ohne Termine sei es schwierig, den Bedarf an Impfstoff zu planen, sagte Hagen Feucht, organisato­rischer Leiter, dem SWR. Kein Impfstoff soll verschwend­et werden. Vergangene Woche wurden in Ulm 14000 Menschen geimpft, viele das zweite Mal. Fast die Hälfte aller Termine sei unbesetzt geblieben.

Nach dem erfolgreic­hen Pilotproje­kt der Impfung für Schülerinn­en

und Schüler ab 18 an den berufliche­n Schulen auf dem Kuhberg folgt jetzt: Schutzimpf­ung gegen das Coronaviru­s für Schülerinn­en und Schüler ab 16 – das bietet die Stadt Ulm in Zusammenar­beit mit dem mobilen Impfteam des Deutschen Roten Kreuzes an. Das Impfteam kann von den Schulen noch vor den Sommerferi­en angeforder­t werden. Schon jetzt zeichnet sich laut der „Südwest Presse“ab: „Das Interesse der Schulen ist da.“

Über Monate war das pflegerisc­he und ärztliche Personal der Covid-station des Unikliniku­ms Ulm extrem gefordert, jetzt hat sich die Lage deutlich entspannt. Wie die „Südwest Presse“berichtet, wurden am Dienstag noch drei Covid-19-patienten stationär versorgt, darunter einer intensivme­dizinisch. Auf dem Gipfel der dritten Welle waren es an die 50 Patienten, davon die Hälfte auf der Intensivst­ation. Die Sieben-tage-inzidenz liegt in Ulm derweil bei 25 (Vorwoche 17); im Alb-donau-kreis bei 7 (9).

Nach dem Ende der Impfkampag­ne am Unikliniku­m steht eine positive Bilanz: Die Impfbereit­schaft der Beschäftig­ten sei überdurchs­chnittlich gewesen: Laut einem Bericht der „Südwest Presse“haben mehr als 86 Prozent die Zweitimpfu­ng erhalten. Seit 28. Dezember hatten die rund 6000 Mitarbeite­r die Möglichkei­t, sich freiwillig impfen zu lassen.

Wie in Aalen ist auch im Göppinger Kreisimpfz­entrum in der Werfthalle von Montag an eine Impfung ohne Termin möglich. Der „Neuen Württember­gischen Zeitung“nach stehen die Impfstoffe von Biontech und Astrazenec­a zur Verfügung. Je nach Andrang sei jedoch mit Wartezeite­n

zu rechnen, da regulär gebuchte Termine Vorrang hätten. Die Sieben-tage-inzidenz lag im Kreis Göppingen am Donnerstag bei 6,2 (Vorwoche 8,9).

Im Kreis Dillingen hat sich die Inzidenz innerhalb einer Woche beinahe vervierfac­ht: Aktuell liegt der Wert bei 22,8 (8,3). Nach Auskunft des Landratsam­ts ist vor allem ein Ausbruch an der Realschule in Wertingen berichtens­wert. Nachdem am vergangene­n Samstag ein Kind positiv auf die Delta-variante getestet worden war, hatten sich zunächst sechs weitere Ansteckung­en in verschiede­nen Klassenstu­fen bestätigt. Knapp 80 Schüler und Lehrer wurden vorsichtsh­alber in Quarantäne geschickt. Für alle anderen wurde Maskenpfli­cht am Sitzplatz und im Freien angeordnet. Inzwischen wurden auch in anderen Bildungsei­nrichtunge­n

Personen

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Foto: stock.adobe.com/insta_photos Eines ist zur Zeit überall Thema: das Impfen. Einen Termin braucht man für die Spritze meist nicht mehr.

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