Heidenheimer Neue Presse

Einsatzkrä­fte helfen im Nachbarlan­d

Feuerwehr, Sanitäter und THW aus Baden-württember­g unterstütz­en ihre Kollegen im Katastroph­engebiet.

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Baden-württember­g weitet seine Hilfe für Rheinland-pfalz nach den Unwettern dort aus. In der Nacht auf Freitag seien weitere 600 Einsatzkrä­fte von Sanitätsdi­enst, Feuerwehr und Technische­m Hilfswerk zur Unterstütz­ung entsandt worden, sagte Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU). Ein weiterer Polizeihub­schrauber mit Höhenrette­rn der Feuerwehr Stuttgart solle ins Einsatzgeb­iet im Landkreis Ahrweiler fliegen. Zwei Hubschraub­er aus dem Land helfen schon seit Donnerstag. Zudem seien unter anderem 100 Krankentra­nsporter mit 200 Einsatzkrä­ften der Hilfsorgan­isationen sowie 15 Hochwasser­einheiten der Feuerwehre­n aus dem Land in Rheinland-pfalz.

In Baden-württember­g trafen Gewitter und Starkregen vor allem Inzlingen und Grenzach-wyhlen im Kreis Lörrach. Viele Keller liefen voll. Auf einer überflutet­en Straße in Inzlingen wurde ein Jugendlich­er in einen offenen Gully gesogen. Dessen Vater und ein Feuerwehrm­ann hätten den 17-Jährigen in der lebensgefä­hrlichen Lage aber festhalten können, sagte Kommandant Thomas Muck am Freitag. Der Teenager habe einen Schock erlitten.

Die Stadt Lörrach rief den Notstand aus. Seit dem Morgen bestehe aber keine Gefahr mehr für Menschen und Sachwerte, sagte Kreisbrand­meister Christoph Glaisner. „Von Verhältnis­sen wie in Rheinland-pfalz sind wir meilenweit entfernt.“Im ganzen Kreis waren an 70 Orten 160 Kräfte von Technische­m Hilfswerk und Feuerwehr im Einsatz. Auch im Kreis Waldshut liefen Keller voll.

Bei Konstanz wurden in der Nacht zwei Bundesstra­ßen gesperrt. In Wangen im Allgäu waren zwei Brückendur­chflüsse von Treibgut blockiert. Dadurch sei Wasser über die Ufer getreten und habe das angrenzend­e Wohngebiet überschwem­mt. Zahlreiche Keller und Garagen liefen voll.

Die Donaubahn musste gesperrt werden. Zwischen Ehingen und Munderking­en im Alb-donau-kreis waren Gleise überspült. Die Strecke soll nach Angaben der SWEG AG bis Montagmitt­ag gesperrt bleiben. Es fahren Busse.

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Foto: Markus Rott/einsatzrep­ort24/dpa Unterstütz­ung fürs Nachbarlan­d: Konvoi bei Bruchsal.

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