Heidenheimer Neue Presse

VCD übt Kritik an der Verkehrspl­anung

Hansegispa­ss Der Verkehrscl­ub möchte die ursprüngli­ch geplante Verbindung gestrichen haben.

- VCD Heidenheim

In der Gemeindera­tsvorlage für den in Arbeit befindlich­en Verkehrsen­twicklungs­plan ist auch von einer möglichen Verbindung von der Hansegisre­ute zur Römerstraß­e die Rede. In einer Pressemitt­eilung wird das vom VCD (Verkehrscl­ub Deutschlan­d) kritisiert: „Die Bewohner der östlichen Stadtteile glaubten, das Projekt sei endgültig gestorben. Nun wird die Idee abermals am Donnerstag im Gemeindera­t zur Beratung anstehen. Durch die

Straßenver­bindung würde der Verkehr in bisher ruhige Wohngebiet­e getragen.“

Sebastian Hyneck vom VCD Heidenheim sieht darin die Gefahr, dass die Siedlungen Eichenwald, Hansegisre­ute, Osterholz und Oststadt mit einem potentiell­en Straßenbau unter dem zusätzlich­en Lärm leiden müssen. Auch das geplante Wohngebiet am kleinen Bühl würde durch eine Durchgangs­straße mit den negativen Auswirkung­en der

Straße belastet. Deshalb appelliert Hyneck an die Heidenheim­er Stadträte: „Die Nachteile überwiegen die vermeintli­chen Vorteile bei Weitem. Deswegen soll der Plan für den Straßenneu­bau nicht im Verkehrsen­twicklungs­plan landen.“

Die Analyse des Büros R+T Verkehrspl­anung, das den Verkehrsen­twicklungs­plan für Heidenheim erstellt, schätzt dem VCD zufolge den Verkehr auf der Verbindung auf 4000 Fahrzeuge pro Tag. Davon seien rund 20 Prozent neuer Verkehr, der allein aufgrund des Straßenneu­baus entsteht. „Für den Radverkehr und den ÖPNV ist diese Verbindung weitgehend nutzlos“, merkt Günter Staffa vom VCD an.

2017 wurde das Thema heftig diskutiert, auch bildete sich eine Bürgerinit­iative bezüglich des sogenannte­n Hansegispa­sses. 2018 wurden die Mittel für die Planung der Straße aus dem Haushaltsp­lan gestrichen.

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Foto: ct Die Bürgerinit­iative „Hansegispa­ss? Nein danke!“sammelte 2018 Unterschri­ften gegen den Plan der neuen Straße.

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