Heidenheimer Neue Presse

Hertha mit Sorgen, HSV selbstsich­er

77 000 Fans füllen das Olympiasta­dion im Hinspiel. Bei Berlin fehlt Stürmer Selke, Torhüter Lotka hat nicht trainiert.

- Dpa/sid

Kienbaum/berlin. Hertha BSC bangt vor dem Relegation­shinspiel gegen den Hamburger SV weiter um den Einsatz von Torwart Marcel Lotka. Der 20 Jahre alte Pole konnte vor der Partie an diesem Donnerstag (20.30 Uhr/ Sky und Sat.1) nach seinem Nasenbeinb­ruch und wegen einer leichten Gehirnersc­hütterung noch nicht trainieren. Für das Duell zwischen dem Berliner Bundesliga-16. und dem Zweitliga-dritten aus der Hansestadt soll dem zuletzt stark spielenden Lotka eine spezielle Gesichtsma­ske angefertig­t werden.

„Es wäre für uns ein Verlust. Er hat klasse gehalten, war ein großartige­r Rückhalt“, sagte Trainer Felix Magath am Mittwoch im Trainingsl­ager des Fußball-bundesligi­sten in Kienbaum. Sollte Lotka nicht spielen können, würde der Däne Oliver Christense­n sein erstes Pflichtspi­el für die Berliner bestreiten. Definitiv ausfallen werden bei der Hertha die angeschlag­enen Davie Selke und Marton Dardai. Mittelfeld­abräumer Santiago Ascacibar ist nach seiner beim 1:2 in Dortmund am Samstag gesehenen fünften Gelben Karte gesperrt.

Die Berliner rechnen mit einem ausverkauf­ten Olympiasta­dion, das durch eine fürs Pokalfinal­e am Samstag errichtete Zusatztrib­üne fast 77 000 Zuschauern Platz bietet. Laut Hertha werden rund 15 000 HSV-FANS im Stadion erwartet. Zuletzt hatte es unter den Hertha-anhängern Missstimmu­ng über das Prozedere des Ticket-verkaufs gegeben.

Allein beim Gedanken an die vielen Hamburger, die in der Hauptstadt erwartet werden, bekommt Tim Walter feuchte Hände. „Das ist ein einfach richtig schönes und geiles Gefühl“, sagte der Hsv-coach: „Ich kann gar nicht beschreibe­n, was da in einem vorgeht.“Torjäger Robert Glatzel (22 Saisontore) ist von einem Erfolg überzeugt. Die beiden Spiele gegen Hertha BSC mit Trainer Felix Magath gehe sein Team mit der Erwartung an, „dass wir aufsteigen werden, ganz klar“, betont der ehemaligen Heidenheim-profi. „Wir glauben fest dran“. Und Kapitän Sebastian Schonlau gab die Richtung vor: „Wie können befreit aufspielen und haben richtig, richtig Bock auf die Spiele.“

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Wackelkand­idat: der Herthastam­mkeeper Marcel Lotka.

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