Auf Enttäuschung folgte Freude
Bei den deutschen U-17-meisterschaften überzeugten die Fechterinnen und Fechter des Heidenheimer Sportbundes jeweils nur in den Mannschaftswettbewerben.
Bei den deutschen Einzelmeisterschaften der U-17fechterinnen und -Fechter verpassten die Nachwuchssportler des HSB die Medaillenränge. Im Mannschaftswettbewerb durften sich wiederum beide Teams über Edelmetall freuen. Die Herren wurden nach einer überlegenen Vorstellung deutscher Meister, die Damen erreichten trotz Unterbesetzung Platz zwei.
Das beste Einzelergebnis erreichte die noch für die U 15 startberechtigte Fechterin Lisa-marie Nüsseler. Die 14-Jährige setzte sich gegen die bis zu drei Jahr älteren Gegnerinnen durch und war nach einer perfekten Vorrunde auf Rang fünf gelistet. Nach zwei überzeugenden Siegen musste sie sich im Viertelfinale Lea Stumpf (Bonn) mit 11:15 geschlagen geben und landete im Endklassement auf einem beeindruckenden 7. Platz. Ihre Teamkolleginnen Maike Behrens und Katie Busch erreichten die Ränge 37 und 41. Die weiteren Hsb-fechterinnen konnten krankheitsbedingt nicht an den Start gehen, somit waren die drei Einzelfechterinnen gezwungen, den Teamwettbewerb als Trio anzugehen.
Unter der Leitung von Nachwuchstrainer Philipp Stein startete das Team ohne Reservefechterin mit einem erfolgreichen Auftaktsieg gegen den TV Augsburg. Im Viertelfinale behielten die Hsblerinnen gegen Frankfurt mit 45:40 knapp die Oberhand. Im Halbfinale besiegten die Heidenheimerinnen den OFC Bonn mit 45:38.
Im abschließenden Finale verloren die Hsb-mädels mit 42:45 knapp gegen Solingen. Die Enttäuschung minderte sich aber dann doch, als die drei Heidenheimerinnen die wohlverdiente Silbermedaille um den Hals trugen.
Lob vom Trainer
Großes Lob gab es von Philipp Stein für den Final-einzug. „Das hätte ich niemals erwartet, die Mädels haben alles aus sich rausgeholt was ging. Eine unglaubliche Leistung, vor allem unsere U-15-fechterinnen Katie und Lisa-marie haben wichtige Gefechte entschieden, um die Medaille zu erreichen“, so der Trainer.
Nach einem enttäuschenden Abschneiden im Einzelwettbewerb konnten sich aber auch die Hsb-jungs mit Edelmetall im Team trösten. Die drei Topfechter Max Busch, Matthew Bülau und Horant Kummer schieden bereits im Achtelfinale aus und landeten weit hinter ihren Erwartungen auf den Plätzen neun, elf und zwölf.
Die Entschädigung folgte im Mannschaftswettbewerb: An Nummer eins gesetzt, dominierten die Hsbler von Anfang an das Feld der 17 startenden Teams. Neben den drei Degenspezialisten Bülau, Busch und Kummer, ging der erst 15-jährige Frederik Zimmermann mit an den Start.
Deutlich bezwangen sie die Mannschaften aus Osnabrück und Bad Segeberg und qualifizierten sich mit einem 45:35-Erfolg gegen Altenburg/erfurt schließlich fürs Finale. Das wichtigste Duell konnten die Heidenheimer gegen die Equipe aus Tauberbischofsheim ebenso mit 45:35 für sich entscheiden und sich mit der Goldmedaille zu den neuen deutschen Mannschaftsmeistern krönen.