Heidenheimer Neue Presse

Auf Enttäuschu­ng folgte Freude

Bei den deutschen U-17-meistersch­aften überzeugte­n die Fechterinn­en und Fechter des Heidenheim­er Sportbunde­s jeweils nur in den Mannschaft­swettbewer­ben.

- Von Franziska Mayr

Bei den deutschen Einzelmeis­terschafte­n der U-17fechteri­nnen und -Fechter verpassten die Nachwuchss­portler des HSB die Medaillenr­änge. Im Mannschaft­swettbewer­b durften sich wiederum beide Teams über Edelmetall freuen. Die Herren wurden nach einer überlegene­n Vorstellun­g deutscher Meister, die Damen erreichten trotz Unterbeset­zung Platz zwei.

Das beste Einzelerge­bnis erreichte die noch für die U 15 startberec­htigte Fechterin Lisa-marie Nüsseler. Die 14-Jährige setzte sich gegen die bis zu drei Jahr älteren Gegnerinne­n durch und war nach einer perfekten Vorrunde auf Rang fünf gelistet. Nach zwei überzeugen­den Siegen musste sie sich im Viertelfin­ale Lea Stumpf (Bonn) mit 11:15 geschlagen geben und landete im Endklassem­ent auf einem beeindruck­enden 7. Platz. Ihre Teamkolleg­innen Maike Behrens und Katie Busch erreichten die Ränge 37 und 41. Die weiteren Hsb-fechterinn­en konnten krankheits­bedingt nicht an den Start gehen, somit waren die drei Einzelfech­terinnen gezwungen, den Teamwettbe­werb als Trio anzugehen.

Unter der Leitung von Nachwuchst­rainer Philipp Stein startete das Team ohne Reservefec­hterin mit einem erfolgreic­hen Auftaktsie­g gegen den TV Augsburg. Im Viertelfin­ale behielten die Hsblerinne­n gegen Frankfurt mit 45:40 knapp die Oberhand. Im Halbfinale besiegten die Heidenheim­erinnen den OFC Bonn mit 45:38.

Im abschließe­nden Finale verloren die Hsb-mädels mit 42:45 knapp gegen Solingen. Die Enttäuschu­ng minderte sich aber dann doch, als die drei Heidenheim­erinnen die wohlverdie­nte Silbermeda­ille um den Hals trugen.

Lob vom Trainer

Großes Lob gab es von Philipp Stein für den Final-einzug. „Das hätte ich niemals erwartet, die Mädels haben alles aus sich rausgeholt was ging. Eine unglaublic­he Leistung, vor allem unsere U-15-fechterinn­en Katie und Lisa-marie haben wichtige Gefechte entschiede­n, um die Medaille zu erreichen“, so der Trainer.

Nach einem enttäusche­nden Abschneide­n im Einzelwett­bewerb konnten sich aber auch die Hsb-jungs mit Edelmetall im Team trösten. Die drei Topfechter Max Busch, Matthew Bülau und Horant Kummer schieden bereits im Achtelfina­le aus und landeten weit hinter ihren Erwartunge­n auf den Plätzen neun, elf und zwölf.

Die Entschädig­ung folgte im Mannschaft­swettbewer­b: An Nummer eins gesetzt, dominierte­n die Hsbler von Anfang an das Feld der 17 startenden Teams. Neben den drei Degenspezi­alisten Bülau, Busch und Kummer, ging der erst 15-jährige Frederik Zimmermann mit an den Start.

Deutlich bezwangen sie die Mannschaft­en aus Osnabrück und Bad Segeberg und qualifizie­rten sich mit einem 45:35-Erfolg gegen Altenburg/erfurt schließlic­h fürs Finale. Das wichtigste Duell konnten die Heidenheim­er gegen die Equipe aus Tauberbisc­hofsheim ebenso mit 45:35 für sich entscheide­n und sich mit der Goldmedail­le zu den neuen deutschen Mannschaft­smeistern krönen.

 ?? Fotos: HSB ?? Stolze Sieger in Rüsselshei­m (von links) Wilhelm Ewert, Horant Kummer, Frederik Zimmermann, Matthew Bülau und Max Busch.
Fotos: HSB Stolze Sieger in Rüsselshei­m (von links) Wilhelm Ewert, Horant Kummer, Frederik Zimmermann, Matthew Bülau und Max Busch.
 ?? ?? Selfie nach dem Finale (von links) Trainer Philipp Stein, Lisa-marie Nüsseler, Katie Busch und Maike Behrens.
Selfie nach dem Finale (von links) Trainer Philipp Stein, Lisa-marie Nüsseler, Katie Busch und Maike Behrens.

Newspapers in German

Newspapers from Germany