100 Millionen Euro pro Jahr
Das Unternehmen startet für die Papierherstellung das Nachhaltigkeitsprogramm „Papermaking for Life“.
Entsprechend der Ziele des Pariser Abkommens stehen Papierhersteller weltweit vor der dringenden Herausforderung, nachhaltiger zu produzieren. Als global agierendes Technologieunternehmen übernimmt Voith Paper beim Erreichen dieser Ziele eine Führungsrolle, um die Kunden auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und effizienteren Papierherstellung bestmöglich zu unterstützen. Das Unternehmen startet daher die Innovations- und Entwicklungsoffensive „Papermaking for Life“.
Andreas Endters, President & CEO Voith Paper, bekräftigt: „Mit Innovationskraft, umfassendem Know-how und optimierten Technologien treiben wir die Nachhaltigkeit in der Papierproduktion maßgeblich voran. Unser Anspruch dabei ist es, aktuell und zukünftig Standards in der Branche zu setzen. Gemeinsam mit unseren Kunden erzielen wir so die bestmöglichen Ergebnisse für eine nachhaltige und effiziente Papierproduktion. Daher haben wir das ‚Papermaking for Life‘programm gestartet.“
Ambitionierte Ziele
Das Nachhaltigkeitsprogramm des Full-line-anbieters sieht ambitionierte Ziele für 2030 vor: eine 100 Prozent Co2-neutrale Papierproduktion, die mithilfe energieoptimierter Produkte, digitaler Lösungen und durch die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien die Co2-bilanz der Kunden signifikant verbessern. Zudem forscht Voith Paper an disruptiven Technologien für einen komplett neuen Papierherstellungsprozess, der den Frischwasserverbrauch bei der Herstellung um 90 Prozent senkt. Daneben lässt sich durch die Erschließung neuer Recyclingfaserströme die Recyclingquote bei der Papierherstellung auf 90 Prozent erhöhen.
„Mit unseren Lösungen legen wir den Grundstein für die Papierherstellung der Zukunft“, so Dr. Michael Weiß, CTO bei Voith Paper. „Unsere gesamte Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat einen starken Fokus auf den Bereich Nachhaltigkeit. Daher investieren wir zukünftig pro Jahr rund 100 Millionen Euro in Innovationen. Als Impulsgeber in der Branche sind wir zudem entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv, wie zum Beispiel in der Initiative Modellfabrik Papier.“
Energieoptimierte Produkte
Durch energieoptimierte Produkte und digitale Lösungen sind bis 2030 Energieeinsparungen um bis zu 30 Prozent möglich. Zudem forscht das Unternehmen an disruptiven Produktionstechnologien für Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent. Kombiniert mit erneuerbaren Energien kann der Co2-ausstoß in der Papierherstellung um 100 Prozent reduziert werden.
Wasser ist eine weitere kostbare Ressource in der Papierproduktion. Gerade in Regionen mit Wasserknappheit werden geschlossene Wasserkreisläufe immer wichtiger. Mit dem Aqualinekonzept hat Voith gemeinsam mit seinem Tochterunternehmen Meri den effizientesten geschlossenen Wasserkreislauf entwickelt, der 0 Liter Abwasser und 1,5 Liter Frischwasser bei 1 kg Papier ermöglicht. Bis 2030 soll die Menge an benötigtem Frischwasser mittels disruptiver Produktionstechnologien um 90 Prozent reduziert werden.
Vielzahl an Lösungen
Mit einer Vielzahl an Lösungen steigert das Digitalisierungs- und Automatisierungsportfolio Papermaking 4.0 die Produktionseffizienz und die Anlagenverfügbarkeit deutlich. Die digitalen Anwendungen machen sich oftmals bereits unter einem Jahr bezahlt und sind schnell implementiert. Es wird angenommen, dass zukünftig mithilfe von Digitalisierung 15 Prozent der Produktionskosten eingespart werden können.
Auch bei seinen eigenen Aktivitäten übernimmt Voith Paper Verantwortung und arbeitet bereits seit Beginn des Jahres 2022 klimaneutral – wie der gesamte Voith-konzern. Auch zukünftig wird das Unternehmen die Maßnahmen weiter intensivieren. So wird Voith seine Photovoltaikanlagen erweitern, die Energieeffizienz steigern und den Anteil der erneuerbaren Energien erhöhen. Daneben konnte Voith Paper bereits in den letzten Jahren hohe Nachhaltigkeitsziele erreichen und den Abfall um 33 Prozent, den Wasserverbrauch um 56 Prozent und den Energiebedarf um 38 Prozent im Verhältnis zum Umsatz von 2012 bis zum Geschäftsjahr 2020/21 senken.
Groß war das Interesse an der zweiten digitalen Gründerwoche der IHK Ostwürttemberg mit ihren insgesamt sieben Vorträgen für Gründerinnen und Gründer sowie Jungunternehmerinnen und Jungenternehmer. Insgesamt etwa 200 Interessierte nahmen an den Vorträgen digital teil.
Alexander Paluch und Elke App von der IHK Ostwürttemberg stellten die „Acht Schritte zur erfolgreichen Gründung“vor, Stefan Mahringer von der Vogel Gmbh Steuerberatungsgesellschaft referierte zum Thema „Steuern für Gründer“und Franziska Steinky von der L-bank sowie Manuel Bausch von der Bürgschaftsbank Baden-württemberg
Gmbh griffen das Thema „Finanzierung & Förderprogramme“auf. „Erfolgreich netzwerken“hieß es mit David Grüner von den Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg und Alexander Paluch vom Wirtschaftsclub Ostwürttemberg.
Julia Miller, Gründungsberaterin beim Institut für freie Berufe (IFB), berichtete über die „Besonderheiten einer Gründung als Freiberufler“. Die digitale „Gründungswerkstatt Ostwürttemberg“erklärte Alexander Paluch. Zum Abschluss gab es von Simone Uhl, Marketingexpertin und Dozentin für Social Media Marketing an der DHBW Heidenheim, einen Einblick und Marketing-leitfaden mit dem Titel „Erreiche Deine Zielgruppe!“