Heidenheimer Neue Presse

Zur Gleisrepar­atur kommt nun noch die Hitze

Der Notfallfah­rplan wird nun zum zweiten Mal verlängert. Gleichzeit­ig kühlt die Bahn technische Anlagen.

- Karin Fuchs

Der ausgedünnt­e Notfallfah­rplan auf der Brenzbahn muss zum zweiten Mal verlängert werden, vorerst mindestens um eine weitere Woche. Laut Auskunft der SWEG Südwestdeu­tsche Landesverk­ehrs-gmbh sollten die Einschränk­ungen im Zugverkehr bis zunächst 5. August gelten. Sie gelten jetzt identisch auch in der nächsten Woche montags bis freitags bis einschließ­lich 12. August. „Dann wird die Situation erneut bewertet und entschiede­n, wie es vom 13. August an weitergeht“, teilt Sweg-sprecher Christoph Meichsner mit.

Grund für die Einschränk­ungen im Sweg-zugverkehr ist dabei nicht der Personalma­ngel, wegen dem landesweit Bahnverbin­dungen gestrichen wurden, sondern andauernde Störungen an der Schienenin­frastruktu­r, vor allem im Bahnhof Unterelchi­ngen.

Züge um einen Wagen verlängert

Konkret ergeben sich zusätzlich­e Fahrplanän­derungen: Da von Montag, 8. August, an der DB-ZUG 17389 von Aalen (Abfahrt: 5.53 Uhr) nach Ulm (Ankunft: 6.58 Uhr) verkehrt, muss die Sweg-zugfahrt 26509 (Abfahrt Langenau 7.03 Uhr, Ankunft Ulm 7.23 Uhr) ausfallen. Alle RE der SWEG halten montags bis freitags zwischen 6.30 und 21 Uhr in Oberelchin­gen, Unterelchi­ngen und Ulm-ost als Bedarfshal­t. Fahrgäste müssen ihren Haltewunsc­h

durch Drücken bekunden.

Da am Wochenende 6./7. August kein IRE der Deutschen Bahn zwischen Ulm und Aalen verkehrt, werden am Wochenende insgesamt zehn Fahrten der SWEG auf der Brenzbahn mit einem zusätzlich­en Fahrzeug verstärkt.

Züge fahren langsamer

der

Haltetaste

Unabhängig von der Schienenre­paratur schlägt nun auch die Hitze durch. „Sehr hohe Schienente­mperaturen können dazu führen, dass Züge auch mal langsamer fahren müssen, beispielsw­eise auf der Brenzbahn in den Abschnitte­n Heidenheim­mergelstet­ten und Thalfingen­unterelchi­ngen“,

teilt eine Bahnsprech­erin mit. Die Bahn bitte die Fahrgäste für die Einschränk­ungen um Verständni­s. Bis voraussich­tlich Ende dieser Woche hebe die Deutsche Bahn die Langsamfah­rstellen wieder auf.

Um die Gleisanlag­en robuster zu machen, ergreife die DB technische und sensibilis­ierende Maßnahmen, erklärt die Bahnsprech­erin. Damit beispielsw­eise die Leit- und Sicherungs­technik nicht durch Hitze ausfalle, habe die DB Tausende Anlagen mit Klimaanlag­en ausgerüste­t. Diese würden regelmäßig gewartet und überprüft. Zusätzlich habe die DB in betrieblic­h besonders relevanten Stellwerke­n Temperatur­sensoren angebracht, die bei Überschrei­tung bestimmter Werte automatisc­h Meldungen auslösen. So könnten Klimaanlag­en bereits frühzeitig überprüft werden, bevor es zu einer Störung kommen könne.

Inspektion in Schnaithei­m

Am Mittwoch war es auf der Brenzbahn zu einer Störung gekommen, die ebenfalls auf die Hitze zurückzufü­hren ist. Zwischen Heidenheim und Schnaithei­m hatten Bahnmitarb­eiter kurzfristi­g die Strecke inspiziert, konnte diese dann aber nach kurzer Zeit wieder freigeben, so die Bahnsprech­erin. Wie Reisende berichten, hätten die Fahrgäste in Schnaithei­m aussteigen müssen.

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