Die SHB ist heiß auf die ersten Heimspiele
Sieben der höherklassigen Teams aus dem Kreis sind am Wochenende im Einsatz. Dabei erwarten die Frauen der SG Herbrechtingen/bolheim die TSF Ludwigsfeld, die Männer den SC Vöhringen – und beide haben Siege im Visier.
Auch wenn Verbandsligist TV Steinheim spielfrei ist, hat das Handballwochenende für die Kreisvertreter einiges zu bieten. Bei der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/bolheim freut man sich auf die ersten Partien vor heimischer Kulisse.
Männer-landesliga: Gegen Vöhringen sollen am Samstagabend (20 Uhr, Bibrishalle) die ersten Punkte für die SHB her. Nach der Auftaktniederlage in Söflingen besteht noch kein Anlass zur Sorge, denn das Spiel lief äußerst unglücklich. Zum Ausfall von Martin Mäck kam noch die frühe rote Karte gegen Dominik Weller. „Da haben uns die Wechselmöglichkeiten gefehlt, in der ersten Halbzeit hat man beim Tempospiel aber gesehen, was für uns möglich ist“, sagt Co-trainer Dennis Wurelly.
Da Weller nur eine Matchstrafe erhielt, ist er am Samstag wieder dabei, auch Mäck kehrte mittlerweile aus dem Urlaub zurück. Nur bei Michael Kling (Hüftprobleme) gibt es noch ein kleines Fragezeichen, ansonsten wären die Herbrechtinger in Bestbesetzung.
Wurelly hätte Verbandsligaabsteiger Vöhringen eher unter den ersten drei erwartet, der vom Ex-shbler André Möller trainierte SC hatte aber einige Abgänge und startete mit zwei Niederlagen in die neue Runde. Möller ist noch selbst auf dem Spielfeld aktiv und wird alles daransetzen, mit seinem Team die ersten Punkte einzufahren.
Frauen-landesliga: Die Zähler drei und vier haben die Frauen der
SHB im Visier, die am Sonntag (17 Uhr) in der Bolheimer Buchfeldhalle TSF Ludwigsfeld zum ersten Heimspiel der Saison erwarten. Beim Auftaktsieg in Ehingen reichte der SHB eine starke Halbzeit, gegen Ludwigsfeld erwartet Teammanagerin Angelika Biller nun eine noch etwas schwerere Aufgabe. „Das ist ein sehr zweikampfstarkes Team, das viel Eins-gegen-eins geht, unsere Abwehr
muss über die gesamte Spielzeit konstant arbeiten“, so Biller über Ludwigsfeld, für das bisher eine 29:35-Niederlage gegen Burlafingen/ulm zu Buche steht.
Da Coach Philipp Gyaja im Urlaub ist, wird das SHB-TEAM von Co-trainerin Sabine Schweda betreut. Verzichten muss sie auf Franziska Braun, die sich in Ehingen Sekunden vor Schluss noch an der Hand verletzt hat. Ein längerer Ausfall ist aber nicht zu befürchten. Dazu waren unter der Woche einige Herbrechtinger Spielerinnen erkrankt, dennoch sollte am Sonntag eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung stehen.
Für die TSG Schnaitheim endet am Samstag (20 Uhr) in der Tettnanger Carl-gührer-halle mit dem Spiel gegen die SG Argental eine 16 Wochen lange Vorbereitung
voller Athletik-, Ausdauer-, Technik- und Balltraining. Trainer Fabian Paul ist sich sicher: „Wir sind bereit.“
In den Testspielen trafen die Schnaitheimerinnen zum Teil auf Gegner aus oberen Ligen (Verbandsliga, Württembergliga), so ist die Bilanz mit sechs Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage vielversprechend.
Dementsprechend fühlt sich die junge Tsg-truppe gut aufgestellt, um in der Landesliga oben mitzuspielen. Zum Auftakt erwartet die Grün-weißen mit der SG Argental ein eingespieltes Team, das bereits einen Sieg gegen die FSG Giengen/brenz feiern konnte.die wiederum bekommt es am Sonntag (18 Uhr) mit einem starken Gegner zu tun. Die SG Burlafingen/ulm zählt zu den Mitfavoriten und untermauerte dies bisher mit klaren Siegen über Ehingen und Ludwigsfeld.
Männer-bezirksliga: Die zweite Mannschaft des TV Steinheim setzt ihre „Derbytour“fort, am Samstag (20 Uhr) spielt die Truppe von Trainer Gerd Mühlberger in der Gerstetter Georg-fink-halle gegen die HSG Oberkochen/ Königsbronn. Steinheim II gelang zuletzt ein wichtiger Sieg beim HSB, für die HSG ist es nach dem Sieg gegen Altenstadt und drei spielfreien Wochen erst das zweite Spiel, bevor es in eine weitere dreiwöchige Pause geht.
In der vergangenen Saison gelang der HSG zu Hause ein souveräner Derbysieg, während in Steinheim – trotz zwischenzeitlich hoher Führung für Oberkochen/königsbronn – der TV gewann. Für die HSG ist das Spiel eine weitere Standortbestimmung, da nach einigen Schwankungen in den Trainingsspielen und den -einheiten die Einschätzung der eigenen Leistung unter Wettkampfbedingungen schwerfällt.
Verzichten muss die HSG auf den beim Auftakt so starken Sebastian Miese, der sich im Training schwer an der Schulter verletzte und für den Rest der Saison ausfallen wird. Außerdem steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz des weiterhin angeschlagenen Jakob Hug. Dafür kann das Trainerteam Hoga/hoga aber wieder auf Spielmacher Hofmann, Rückkehrer Huep und Torhüter Gnatzig zurückgreifen.
Der TV Brenz hat am Samstag (19.30 Uhr, Hermann-eberhardthalle) die mit zwei Siegen gestartete SG Hofen/hüttlingen II zu Gast. Nach den Siegen über den HSB und Steinheim II kassierte Brenz zuletzt bei Kuchen/gingen die erste Niederlage. Am Samstag wird sich somit zeigen, wohin die Reise für das Team von Trainer Richard Moser geht, wenn auch natürlich bei Duellen gegen zweite Mannschaften immer Überraschungen möglich sind.
Als vierter Kreisvertreter ist am Wochenende noch die TSG Giengen im Einsatz, die sich als Nachrücker wie erwartet schwertut und mit drei recht klaren Niederlagen am Tabellenende steht. Der 1. Heubacher Handballverein, der sein bisher einziges Spiel klar mit 23:32 beim HSB verlor, gehört sicher zu den Gegnern, die die TSG schlagen muss, wenn sie eine Chance auf den Klassenerhalt haben will. Gespielt wird am Sonntag (17 Uhr) in der Sporthalle Heubach.