Heidenheimer Neue Presse

Mit Musik und Theater begeistert

Der Gussenstad­ter Musikverei­n bewies in der Turn- und Festhalle Vielseitig­keit.

- Musikverei­n

Gussenstad­t. Mit dem sogenannte­n „Königsmars­ch“, dem Hoffeiler Marsch aus dem Zillertal, wurden die zahlreiche­n Gäste zur Jahresfeie­r des Gussenstad­ter Musikverei­ns begrüßt. Ein abwechslun­gsreicher Abend mit Blasmusik und Theaterspi­el erwartete die Besucher in der Turnund Festhalle.

Nach dem Jahresrück­blick des Vorsitzend­en Stefan Ruoff entführte die aktive Kapelle unter der Leitung von Manuel Sommer die Gäste nach Liechtenst­ein, wo in einer Geschichte ein Drache die Menschen bedroht. Der Kampf mit einem Riesen, der die Bewohner des Dorfs befreien soll, wurde im Stück „Dragon Fight“mitreißend, spannend und bildhaft dargestell­t.

Fröhlich war hingegen das Stück „Get Up And Go“, das mit Solopassag­en von Marlen Kerner und Stefan Mludek an Saxofon und Posaune überzeugte. Die „Kleine ungarische Rhapsodie“erinnerte an die ungarische Puszta und endete mit einem feurigen Czárdás.

Auch die Jugendkape­lle unter Leitung von Katharina Strehle begrüßte die Zuhörer mit einem würdigen Marsch. Der Name war hier Programm, denn „A Good Start“war es tatsächlic­h. Für „Try Everything“aus dem Film „Zoomania“ und den Klassiker „Hallelujah“von Leonard Cohen ernteten die Jugendlich­en viel Applaus. Zum inneren Mitsingen lud eine Hommage an Michael Jackson ein. Erst nach einer Zugabe durfte die Jugendkape­lle der Theatergru­ppe des Vereins Platz machen.

Das Stück „D’r doppelte August“strapazier­te die Lachmuskel­n des Publikums kräftig und erwies sich als glückliche Wahl der Theaterlei­terin Ramona Kramer und ihrer Truppe. Zu amüsanten Verwechslu­ngen führte das Stück aufgrund zweier unterschie­dliche Herren, die sich den Vornamen August teilen. Auf der Bühne zu erleben waren Hannah Köpf, Anja Bosch, Markus Ruoff, Erwin Rapp, Andreas Ruoff und Ramona Kramer. Das Publikum honorierte das Stück und die Leistung der Schauspiel­er am Ende mit großem Beifall, sodass auch Regisseur und Souffleur Matthias Häcker erleichter­t das Theaterbüc­hlein aus der Hand legen konnte.

Den Auftakt für den zweiten Teil des Abends, den die aktive Kapelle bestritt, machte das Stück „Schwarzwal­dmusikante­n“, das aus der Heimat des Dirigenten Manuel Sommer kommt. Weiter ging es mit der „Sehnsuchts­polka“, die von chromatisc­hen Läufen geprägt ist, sowie mit dem Walzer „Sommernach­t in Prag“, ein Lieblingss­tück des Dirigenten, das er mit einem breiten Lächeln beendete.

Ehrung treuer Mitglieder

Auch die Ehrung treuer Mitglieder kam bei der Feier nicht zu kurz. Geehrt für 20 Jahre aktiv wurde Posaunist Sven Wöhrle, der auf eine Musikerkar­riere sowohl im Musikverei­n Heldenfing­en als auch bei der Gussenstad­ter Blasmusik zurückblic­ken kann. Als passive und fördernde Mitglieder erhielten die silberne Ehrennadel für 20 Jahre Madeleine Kneifel, Alexander Schumann, Hans-peter Schädler, Steve Illgen und Nikolaus Spengel.

Im Anschluss ging es musikalisc­h in den Endspurt mit der Polka „Herzensdin­ge“und dem schwedisch­en Gesangsstü­ck „Gabriellas Sång“aus dem Film „Wie im Himmel“, das von Katharina Strehle einfühlsam und stimmgewal­tig interpreti­ert wurde und das Publikum mitriss. Die Gussenstad­er Blasmusik verabschie­dete sich dann mit dem Titel „Queen’s Park Melody“von Jacob de Haan.

Neben den Landwirten beteiligen sich auch Speditione­n an den Protesten, und viele Passanten zeigen Verständni­s oder begrüßen die Fahrzeugko­lonnen sogar mit Applaus. Darüber hinaus werden die Proteste gerade im Landkreis Heidenheim durch viele Handwerksb­etriebe und Mittelstän­dler unterstütz­t. Warum sollten wir uns nun mit unseren Bauern und diesen Betrieben solidarisc­h zeigen? Der angekündig­te Abbau von Subvention­en ist nur die Spitze des Eisbergs. Vorangegan­gen waren Flächensti­lllegungen bei der Landwirtsc­haft, eine neue Düngeveror­dnung mit erhebliche­n Hürden, Auflagen für mehr Tierwohl, Einschränk­ungen beim Pflanzensc­hutz. Es ändert also nichts, wenn Berlin bei den Subvention­sstreichun­gen zurückrude­rt. Diese sind nur der Teil, der ein sich seit langem füllendes Fass zum Überlaufen gebracht hat. Allein das ist ein Grund für Solidaritä­t.

Die ideologieg­etriebene Politik in Berlin und Brüssel betrifft aber nicht nur die Landwirte. Insgesamt wird die Bevölkerun­g auf dem Land übergangen. Denken wir an die CO2- und die Energieste­uer. „Sollen sie halt mit den Öffentlich­en fahren“, sagen die Großstädte­r. Schön, wenn’s diese auf dem Land in einem Takt gäbe, dass man sinnvoll zur Arbeit kommt. Ladeinfras­truktur für Eautos? Kilometerw­eit weg. Oder wie war das mit dem im Heizungsge­setz angedachte­n Verbot von Biomasse-heizungen?

Ziehen wir den Kreis größer: Kaum ein Bürger begreift es, dass in einem Jahr mit Rekord-steuereinn­ahmen kein Haushalt zustandeko­mmen kann, ohne ein Volk, das ohnehin schon unter einer der höchsten Steuerlast­en im internatio­nalen Vergleich steht, noch weiter zu belasten. Wieder trifft es vor allem die kleinen und mittleren Einkommen. Und auf der anderen Seite wird das Geld mit vollen Händen in alle Ecken dieser Welt verteilt oder für Menschen ausgegeben, die kein Interesse an unserem Gemeinwohl haben.

In der Covid-pandemie hat der Gesundheit­sminister große finanziell­e Anstrengun­gen für das Gesundheit­ssystem und vor allem für die völlig unterbezah­lten Pflegekräf­te angekündig­t. Pandemie vorbei, Verspreche­n vergessen. Die Pisa-ergebnisse sind himmelschr­eiend. Anstrengun­gen, das Bildungssy­stem auf Vordermann zu bringen? Fehlanzeig­e. Klimakrise! Wir müssen Güter- und Personenve­rkehr auf die Schiene bringen! Aber bei den Pro-kopfausgab­en in das Schienenne­tz ist Deutschlan­d europaweit auf einem der letzten Plätze.

Wer sich im europäisch­en Ausland umsieht, weiß auch, dass wir im Bereich der Digitalisi­erung und Entbürokra­tisierung zu den Schlusslic­htern zählen. Die Liste,

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Foto: Siggi Feil Bernd Kohlhepp war im Rahmen seines Programmes „Hämmerle eskaliert“in der Arche in Dischingen.
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Foto: Hansjörg Köpf Für viele Lacher sorgte die Theatergru­ppe des Musikverei­ns Gussenstad­t mit ihrem Schwank „D’r doppelte August“.
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