Heidenheimer Neue Presse

Positive Botschafte­n

- Unter Uns Marc Hosinner blickt auf die Woche zurück

Im Rückblick auf die Woche wäre es einfach, ins Hadern zu kommen – angesichts von Überschrif­ten wie „Iran droht mit Angriff“oder „Kriminalit­ät als Krisen-folge“. Klingt nicht besonders gut.

Doch das ist nur die eine Seite der Realität, die auch positive Botschafte­n in den vergangene­n Tagen bereithiel­t: Etwa die, dass die Grippewell­e im Südwesten allmählich ausklingt. Reicht auch langsam. Passend dazu eine Statistik, die von der AOK jüngst veröffentl­icht wurde und die sich auf 2023 bezieht. Der Veröffentl­ichung der Krankenkas­se zufolge waren die Beschäftig­ten im Landkreis Heidenheim 2023 weniger oft krankgesch­rieben als im 2022. Im Durchschni­tt waren die Menschen in Lohn und Brot 11,2 Kalenderta­ge im Jahr 2023 krankgesch­rieben. Prozentual ausgedrück­t betrug der Krankensta­nd 6,7 Prozent. 2022 hatte er noch bei 7,3 Prozent gelegen.

Was mich allerdings verwundert, ist die Tatsache, dass bei den Gründen, die auf dem Attest vom Arzt vermerkt sind, vielfach Muskel- und Skeletterk­rankungen auftauchen. Ist jemand krankgesch­rieben, geht das zu fast einem Viertel auf derlei Gründe zurück. Ich bin kein Mediziner, glaube aber, dass es im einen oder anderen Fall einen Zusammenha­ng zwischen wenig Bewegung und Rückenschm­erzen geben kann. Wer viel sitzt, sollte sich zum Ausgleich bewegen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht so einfach ist, wenn man erledigt von der Arbeit nach Hause kommt. Da ist dann Motivation gefragt.

Mit der dürfte Fch-trainer Frank Schmidt bei seiner Mannschaft keine Probleme haben. Der Sieg gegen Bayern war glorreich. Was mir in der überregion­alen Berichters­tattung etwas zu kurz kam, war jedoch die Würdigung der Leistung der Heidenheim­er. Dass Tim Kleindiens­t und seine Mitspieler in der zweiten Hälfte souverän abgeliefer­t haben und die Tore top heraus gespielt waren, ging mir zu sehr im Bayern-bashing unter.

Jetzt geht es für die Heidenheim­er Bundesliga-fußballer in den Ruhrpott nach Bochum. Gelingt dort, wo vor dem Anpfiff das berühmte Grönemeyer-lied gesungen wird, ein Sieg, dürfte mit dann 36 Punkten der Klassenerh­alt nahezu sicher sein.

Wenn die Schmidt-elf so gut spielt, wie die Currywurst im Presseraum des Bochumer Stadions schmeckt, steht drei Punkten nichts im Wege. Die Wurst ist nämlich ein Traum. Und die Soße auch.

Schönes Wochenende.

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