Großer Kampfgeist nicht belohnt
Deb-spielerinnen unterliegen Tschechien im Viertelfinale unglücklich mit 0:1.
Utica. Die deutschen Eishockeyspielerinnen haben das Wmhalbfinale äußerst knapp verpasst. Gegen die deutlich favorisierten Tschechinnen verlor das Team von Bundestrainer Jeff Macleod im Us-amerikanischen Utica/bundesstaat New York trotz einer einmal mehr überragenden Torhüterin Sandra Abstreiter mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:1). Nach der mit vier Erfolgen bislang besten WMGruppenphase zeigte sich das deutsche Team selbstbewusst und kämpferisch. Zudem war es auch vor dem gegnerischen Tor gefährlich und besaß einige guten Gelegenheiten. Noch im November
2023 war die Deb-auswahl beim 0:8-Debakel gegen Tschechien beim Deutschland Cup völlig chancenlos gewesen. Erneut mehr war Torhüterin Abstreiter in Ausnahmeform. Mit zahlreichen Paraden rettete die 25-Jährige, die für Ottawa als einzige deutsche Spielerin in der neu gegründeten nordamerikanischen Profiliga aktiv ist, ihre Mannschaft vor einem Gegentreffer. Im zweiten Drittel klärte die Torfrau mehrfach gegen frei vor ihr stehende Tschechinnen glänzend.
Glück hatte die Deb-auswahl nach 51 Minuten. Das Schiedsrichter-trio entschied auf Tor für
Tschechien. Nach Videostudium wurde deutlich: Der Puck knallte an die Latte. Zwei Minuten später konnte Daniela Pejšová dann doch die überragende Abstreiter mit einem Schuss überwinden. Die deutsche Kapitänin Daria Gleissner verpasste fünf Minuten vor Schluss die beste Chance auf den Ausgleich: Ihr Versuch ging an den Pfosten. Die Enttäuschung im Deb-lager war enorm. „Die Niederlage tut weh“, sagte Nationalspielerin Laura Kluge übers Duell mit dem Wm-dritten. Am Samstag (17 Uhr Mesz/magentasport) geht es gegen die Schweiz um Rang fünf. Nur 2017 gab es mit Platz vier ein besseres Ergebnis. Kluge betonte deshalb: „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft und das, was wir bis hierhin geleistet haben.“