Wieso schwimmen Schiffe?
Die spannende Entdeckung des Mathematikers Archimedes
Auf einem Fluss, See oder auf dem Meer – überall sind Schiffe unterwegs. Vom kleinen Segelboot bis zum größten Öltanker oder Kreuzfahrtschiff schwimmen alle auf dem Wasser. Das ist ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, wie groß und schwer so ein Schiff ist. Hast du dich schon einmal gefragt, wieso ein Schiff überhaupt schwimmen kann und nicht untergeht? Die Erklärung führt ins Antike Griechenland. Im Jahr 250 vor Christus erforschte der Mathematiker Archimedes schwimmende und sinkende Objekte. Das war lange, bevor riesige Frachtschiffe erfunden wurden. Er entdeckte, dass ein Gegenstand, den man ganz oder teilweise in Wasser eintaucht, einer bestimmten Kraft ausgesetzt ist, die den Gegenstand wieder nach oben drückt. Das nennt man Auftriebskraft. Sie ist genauso groß wie das Gewicht des verdrängten Wassers. Gleichzeitig wirkt von oben durch die Erdanziehungskraft ein bestimmtes Gewicht auf den Gegenstand. Das nennt man Gewichtskraft. Archimedes entdeckte in Versuchen, dass ein Objekt oder Körper oben schwimmt, wenn die Auftriebskraft größer ist als die Gewichtskraft. Oder einfacher gesagt:
Ein Gegenstand schwimmt, wenn das Wasser, das er verdrängt, schwerer ist als der Gegenstand selbst. Seitdem nennt man es das „Archimedische Prinzip“. Hilfreich ist auch die
Form des Schiffes mit Hohlräumen
im vorderen Teil, dem sogenannten Bug, beispielsweise, damit es gut durchs Wasser gleiten kann. Denn dadurch ist das Volumen des Schiffes groß genug und es kann die ausreichende Menge Wasser verdrängen, um zu schwimmen.
Das klingt ganz schön kompliziert und du kannst dir das schwer vorstellen? Dann probiere es selbst einmal aus und mach mit bei unserem Experiment: Wenn du siehst, wie ein Knetstück schwimmen kann, kannst du dir auch besser vorstellen, wie das bei Schiffen funktioniert.