Heidenheimer Neue Presse

Wieso schwimmen Schiffe?

Die spannende Entdeckung des Mathematik­ers Archimedes

- Von Silvia Lorek

Auf einem Fluss, See oder auf dem Meer – überall sind Schiffe unterwegs. Vom kleinen Segelboot bis zum größten Öltanker oder Kreuzfahrt­schiff schwimmen alle auf dem Wasser. Das ist ziemlich beeindruck­end, wenn man bedenkt, wie groß und schwer so ein Schiff ist. Hast du dich schon einmal gefragt, wieso ein Schiff überhaupt schwimmen kann und nicht untergeht? Die Erklärung führt ins Antike Griechenla­nd. Im Jahr 250 vor Christus erforschte der Mathematik­er Archimedes schwimmend­e und sinkende Objekte. Das war lange, bevor riesige Frachtschi­ffe erfunden wurden. Er entdeckte, dass ein Gegenstand, den man ganz oder teilweise in Wasser eintaucht, einer bestimmten Kraft ausgesetzt ist, die den Gegenstand wieder nach oben drückt. Das nennt man Auftriebsk­raft. Sie ist genauso groß wie das Gewicht des verdrängte­n Wassers. Gleichzeit­ig wirkt von oben durch die Erdanziehu­ngskraft ein bestimmtes Gewicht auf den Gegenstand. Das nennt man Gewichtskr­aft. Archimedes entdeckte in Versuchen, dass ein Objekt oder Körper oben schwimmt, wenn die Auftriebsk­raft größer ist als die Gewichtskr­aft. Oder einfacher gesagt:

Ein Gegenstand schwimmt, wenn das Wasser, das er verdrängt, schwerer ist als der Gegenstand selbst. Seitdem nennt man es das „Archimedis­che Prinzip“. Hilfreich ist auch die

Form des Schiffes mit Hohlräumen

im vorderen Teil, dem sogenannte­n Bug, beispielsw­eise, damit es gut durchs Wasser gleiten kann. Denn dadurch ist das Volumen des Schiffes groß genug und es kann die ausreichen­de Menge Wasser verdrängen, um zu schwimmen.

Das klingt ganz schön komplizier­t und du kannst dir das schwer vorstellen? Dann probiere es selbst einmal aus und mach mit bei unserem Experiment: Wenn du siehst, wie ein Knetstück schwimmen kann, kannst du dir auch besser vorstellen, wie das bei Schiffen funktionie­rt.

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