Heidenheimer Neue Presse

Schwimmen und Sonnenbade­n teurer

Zum Start in die Saison am 18. Mai werden die Eintrittsp­reise angehoben. Als Grund werden höhere Steuern auf Gaslieferu­ngen angegeben. Die Suche nach einem Kiosk-pächter war erfolgreic­h.

- Von Marc Hosinner

Eigentlich muss nur noch das Wetter mitspielen: am 18. Mai wird in Giengen die Freibad-saison eröffnet. Für alle Freibad-begeistert­en ist das sicher eine gute Nachricht. Allerdings wird der Besuch der Einrichtun­g auf dem Schießberg bei fast allen Kartenarte­n teurer.

Allerdings: Ziemlich lange, genauer seit 2010, blieben die Eintrittsp­reise für das Giengener Freiluft-schwimmbad unangetast­et. Stellt sich die Frage, warum jetzt? Wie Armin Fechter vom städtische­n Gebäudeman­agement in der Sitzung des Gemeindera­ts erklärte, habe der durch den Badebetrie­b entstanden­e Abmangel, also die Kosten, die nach Abzug der Einnahmen übrig bleiben, bei etwa 450.000 Euro in der vergangene­n Saison gelegen. Die Corona-jahre 2020 und 2021 ausgenomme­n, sei das der Höchststan­d seit 2010 gewesen.

Steuersatz erhöht Ausgaben

Mehr soll oder will die Kommune nicht aus der eigenen Tasche für das Badevergnü­gen bezahlen. Der Abmangel soll nicht steigen. Allerdings werden wohl die Ausgaben steigen: Durch die Rückkehr vom ermäßigten Steuersatz auf Gaslieferu­ngen, der seit Oktober 2022 bei 7 Prozent lag, auf den Normalsatz von 19 Prozent dürften die Gaskosten für das Bergbad um etwa 10.000 Euro steigen. Die Mehreinnah­men durch Erhöhung der Eintrittsp­reise könnten, so die Annahme der Verwaltung, bei ähnlich verlaufend­er Saison wie zuletzt die Steuererhö­hung ungefähr decken.

Die Stadt spricht von einer „moderaten Erhöhung“: Die Tageskarte für Erwachsene beispielsw­eise kostete bislang 3,70 Euro und wird auf 4 Euro angehoben. Mit Einhornkar­te steigt der Preis von 2,80 auf 3 Euro. Die Familienta­geskarte verteuert sich um 1,50 Euro und kostet zum Saisonstar­t 10,50 (Einhornkar­te von 6 Euro auf 8,40 Euro). Abendkarte­n für Erwachsene kosten statt 2,70 nun 3 Euro (ab 17 Uhr) und 2 Euro statt 1,70 Euro (ab 18 Uhr). Teurer werden auch die Jahreskart­en für Familien: Für Eltern mit einem Kind fielen bislang 125 Euro an, jetzt werden 140 Euro aufgerufen (Einhornkar­te 112 Euro statt 96 Euro).

Vergleichs­weise günstig

„Im Vergleich mit anderen Freibädern der Region Ostwürttem­berg – Waldfreiba­d Heidenheim, Freibäder Aalen, Bud Spencer Bad Schwäbisch Gmünd – bleiben wir mit den Eintrittsp­reisen noch immer im untersten Preisnivea­u. Dies lässt erwarten, dass wir über höhere Besucherza­hlen unsere Einnahmen weiter erhöhen können“, so Fechter.

Neuer Kioskpächt­er gefunden

Und, guten Appetit, für Essen und Trinken bleibt weiterhin gesorgt. Für den Kiosk wurde ein Nachfolger

für den bisherigen Pächter Oliva Gil gefunden. Fadi Khalil hat schon bei seinem Vorgänger im Freibad gearbeitet und wolle mehr als Pommes und Currywurst bieten.

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Foto: Geyer Luftbild Es ist (fast) angerichte­t für die neue Saison, die am 18. Mai startet.

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