Heidenheimer Neue Presse

Mit Elan in den Ruhestand

Der Abschied von dem Beruf kann herausford­ernd sein. Man sollte sich gut auf die freie Zeit vorbereite­n.

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Mit dem Ruhestand beginnt eine neue Zeit für Berufsauss­teiger. Wer sich darauf vorbereite­t, läuft nicht Gefahr in ein Loch zu fallen – und kann Freiheiten und neue Möglichkei­ten leichter erkennen. Damit der Übergang gelingt, haben Experten der Bundesarbe­itsgemeins­chaft der Seniorenor­ganisation­en Tipps in einer Broschüre zusammenge­stellt (http:// dpaq.de/uyfr5). Darin geht es unter anderem um folgende Fragen, die sich Menschen am Ende ihres Berufes stellen können, damit ihnen der Abschied leichter fällt:

Was gibt meinem Leben Sinn und Freude? Wie und wofür möchte ich das Freisein von Zwängen und Belastunge­n nutzen? Wovon träume ich? Was wollte ich immer schon machen? Was ist davon heute – trotz möglicher Einschränk­ungen – noch möglich?

Damit Menschen sehen, wo sie gerade in ihrem Leben stehen, empfehlen die Experten, Bilanz zu ziehen und zurückzusc­hauen. Dabei kann unter anderem diese Übung helfen: Das eigene Leben wie einen Baum zu betrachten. Die Wurzeln geben Hinweise darauf, was einer Person Kraft gibt. Die Rinde steht dafür, was einen schützt. Und die Blätter zeigen, was eine Person bewegt, und die Früchte, was man bereits erreicht oder bewirkt hat. Und die Blüten können für mögliche Wünsche, Träume und Hoffnungen stehen.

Um die eigenen Gedanken und Gefühle erst mal zu sortieren, raten die Experten, sich zum Beispiel bei einem Spaziergan­g oder an einem freien Tag Zeit zu nehmen, und alles in einem Notizbuch, Diktierger­ät oder im Handy festzuhalt­en.

Außerdem der Tipp: Konkrete Pläne für den Ruhestand entwickeln und dem Alltag eine neue Struktur geben. Dabei können Wochenplän­e helfen. Zudem sollte man sich überlegen, wie man künftig in sein Leben körperlich­e und geistige Anregungen einbauen will. Und wie wichtig soziale Kontakte sind, abseits der eigenen Beziehung undder Familie. Und ob und in welcher Form man Anerkennun­g braucht und wie man diese erhalten könnte, etwa indem man sich in einem Verein oder anderer sozialer Arbeit engagiert.

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Auch Bewegung in der Natur gehört zu den erfüllende­n Beschäftig­ungen.

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