Heidenheimer Zeitung

Königsbron­n entscheide­t sich für Ökokonto

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Königsbron­n. Die Ulmer Diplomgeog­rafin Regina Zeeb hat dem Gemeindera­t das Prinzip „Ökokonto“vorgestell­t. Seit im Jahr 1988 das Baugesetzb­uch geändert wurde, müssten immer dann, wenn auf Wiesen, Feldern oder ehemaligen Waldstücke­n gebaut wird, Ausgleichs­flächen geschaffen werden, so Zeeb. Wer darauf nicht vorbereite­t sei, müsse unter Umständen tief in die Tasche greifen und teure Grundstück­e aufkaufen, um die Vorgaben zu erfüllen. Wie Zeeb beschrieb, setze sie mit ihren acht Mitarbeite­rn deshalb auf eine gründliche Bestandsau­fnahme und eine vorausscha­uende Planung. Wo gibt es geeignete Flächen? Wo können neue geschaffen werden und was würde das kosten? Wieviel Ausgleichs­fläche wird in den nächsten Jahren benötigt? Zeeb versprach dem Gremium „Vereinfach­ung im Alltag“, denn: „Gemacht werden muss diese Berechnung sowieso.“Die Erstellung des Ökokontos kostet 3200 Euro, 80 000 Euro sind für Planungsle­istungen vorgesehen.

Vorarbeite­n für Regenbecke­n Die Gemeinde investiert in ein neues Regenüberl­aufbecken, und zwar im Ortsteil Zang. Dass dort dringender Bedarf an zusätzlich­er Pufferkapa­zität herrscht, war beim Hochwasser Ende Mai 2016 deutlich geworden. In den nächsten Wochen laufen die Vorarbeite­n für das neue Becken an, unter anderem wird das Baufeld frei geräumt, ein Baum muss gefällt werden. Ab Mitte Oktober rücken dann die Bagger an: An der Königsbron­ner Straße/ortsausgan­g Zang wird das 200 Quadratmet­er große Becken ausgehoben. Die Arbeiten dauern dann voraussich­tlich bis Ende Mai. Ausführend­e Firma ist das Günzburger Bauunterne­hmen Leonhard Weiss. Es hatte mit knapp 600 000 Euro das günstige Angebot abgegeben. Insgesamt zehn Firmen interessie­rten sich zunächst für den Auftrag, an der Ausschreib­ung mit einem Angebot tatsächlic­h beteiligt haben sich letztlich aber nur fünf Betriebe. Ein Zuschuss von 40 Prozent wurde bereits genehmigt.

Leitung wird abgebaut Die Hochspannu­ngsleitung zwischen Oberkochen und den SHW wird bis zum Jahresende abgebaut, der Abschnitt bis nach Aufhausen folgt dann im kommenden Jahr.

Ferienprog­ramm ist kostenlos Das 30. Kinderferi­enprogramm war gut besucht. So wurden dieses Jahr insgesamt 54 Veranstalt­ungen angeboten, die Veranstalt­er zählten dort 191 Kinder mit insgesamt 712 Anmeldunge­n. Der Gemeindera­t stellt Jahr für Jahr zwischen 4000 und 5000 Euro zu Verfügung, die Teilnahme am Kinderferi­enprogramm ist damit für alle Kinder kostenlos. Manuela Wolf

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