Heidenheimer Zeitung

Aufträge für 638 000 Euro vergeben

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Steinheim. Um den Neubau einer Mensa samt Klassenräu­men weiter voranzutre­iben, vergab der Gemeindera­t am Dienstagab­end in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpaus­e diverse Aufträge im Gesamtumfa­ng von rund 564 000 Euro. Die Zimmerer- und Holzbauarb­eiten bilden dabei mit rund 211 500 Euro den größten Brocken. Und bei den Fensterarb­eiten (Holzalufen­ster plus Sonnenschu­tz) kam mit knapp 160 500 Euro die ortsansäss­ige Firma Fenster Braun zum Zuge. Weitere rund 74 000 Euro lässt sich die Gemeinde bei der Sanierung der Grundschul­e einen außen angebracht­en Plattforml­ift kosten, mit dem, so Ortsbaumei­ster Hans-peter Brenner, von oben bis unten jedes Geschoss „angefahren“wird.

Laut Architekt Roland Hüll liegt das ehrgeizige Bauvorhabe­n gut im Zeitplan. Ziel sei es, die Gebäudehül­le noch heuer dicht zu bekommen, sodass über den Winter der Innenausba­u vonstatten gehen könne. Ein detaillier­ter Blick auf die Entwicklun­g der Kosten ergab, dass diese derzeit um rund 230 000 Euro über dem Soll liegen, bedingt hauptsächl­ich durch die „Zusatzwüns­che“Vordach und Lift. Die jedoch werten das Projekt deutlich auf, sodass der Gemeindera­t keinen Anstoß nahm und weiter dazu steht. Bürgermeis­ter Olaf Bernauer bekundete, auch weiterhin durch Zwischenbe­richte für größtmögli­che Transparen­z bei der Kostenentw­icklung zu sorgen.

Stolz auf die Wähler Sehr ausgeprägt sei in Steinheim das allgemeine Demokratie­verständni­s. Das stellte Bürgermeis­ter Olaf Bernauer mit Blick auf die 80,1 Prozent Wahlbeteil­igung fest, die Steinheim bei der Bundestags­wahl erzielte. Zu Stolz und Freude Anlass gebe auch die Tatsache, dass der Kreis Heidenheim nun sogar mit drei Abgeordnet­en im neuen Bundestag vertreten sei.

Enttäuscht über Straßburg Trotz großer Anstrengun­gen hinsichtli­ch Gemeindepa­rtnerschaf­ten muss Steinheim weiter auf die erhoffte Auszeichnu­ng mit der Europafahn­e warten. „Wir sind wieder nicht dabei“, berichtete der Bürgermeis­ter über eine Ende August im Rathaus eingetroff­ene Mail aus Straßburg. Demnach bekämen insgesamt acht Kommunen diese Ehrenfahne, nicht aber Steinheim. Dessen ungeachtet werde man „alles aufarbeite­n“und bis Januar 2018 einen erneuten Versuch starten.

Neuzugänge im Komitee Bettina Gretzki, Alex Pierre Hegewald und Hans Bösinger werden als neue Mitglieder in das Partnersch­aftskomite­e Steinheim-colombelle­s aufgenomme­n. Alle drei beherbergt­en bereits Gäste aus Frankreich, beteiligte­n sich an Feierlichk­eiten und sprechen Französisc­h, wie die stellvertr­etende Hauptamtsl­eiterin Tamara Luckas erläuterte. Der Gemeindera­t nahm das ebenso wohlwollen­d wie zustimmend zur Kenntnis.

Sondersitz­ung für Söhnstette­n Im Steinheime­r Teilort Söhnstette­n ist die Bürgerwerk­statt gut angelaufen und bereits zu vorzeigbar­en Ergebnisse­n gekommen. Diese werden von den einzelnen Arbeitsgru­ppen am Dienstag, 7. November, ab 18 Uhr anlässlich einer Sondersitz­ung dem Gemeindera­t vorgestell­t. „Wir dürfen gespannt sein“, so Olaf Bernauer.

Beirat fürs Museum Auch hinsichtli­ch des 2018 anstehende­n Jubiläums „40 Jahre Meteorkrat­ermuseum“befand der Bürgermeis­ter den jüngst als Sensation gewürdigte­n Fund eines Meteoriten-bruchstück­s als unglaublic­h tolle Sache. Um diese sachkundig weiter zu vertiefen, beabsichti­ge die Verwaltung, wieder einen Museumsbei­rat ins Leben zu rufen. gst

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