Heidenheimer Zeitung

Duell mit dem bulgarisch­en Pendant

Europa League Hopp-klub Hoffenheim trifft heute auf den Oligarchen-verein Rasgrad.

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Der Klub von Milliardär Dietmar Hopp beim Verein des Oligarchen Kiril Domustschi­ew: 1899 Hoffenheim tritt heute (21.05/Sky und Sport1) in seinem zweiten Europa-league-spiel bei seinem bulgarisch­en Pendant an, allerdings: Von einem Aufstieg wie Ludogorez Rasgrad können selbst die Kraichgaue­r nur träumen. Der Klub war zuletzt sechsmal bulgarisch­er Meister.

Nach der 1:2-Auftaktnie­derlage gegen Sporting Braga stehen die Hoffenheim­er und Trainer Julian Nagelsmann schon unter Druck. Der Tabellenzw­eite der Bundesliga trifft jedoch im zweiten Gruppenspi­el auf einen internatio­nal bereits erfahrenen Emporkömml­ing: Rasgrad stand zweimal in der Gruppenpha­se der Champions League und scheiterte 2013/2014 im Achtelfina­le der Europa League am FC Valencia.

Rasgrad hat gut 33 000 Einwohner, etwa 2000 weniger als Sinsheim, wo die Rhein-neckar-are- na der TSG steht. Der Eigentümer von Ludogorez, der Geschäftsm­ann Kiril Domustschi­ew, zählt zu den reichsten Bulgaren. Dem 48-Jährigen gehört unter anderem der Pharma-hersteller Huvepharma. 2011 kaufte Domustschi­ew den Zweitligis­ten Ludogorez Rasgrad auf, wurde mit dem Klub danach direkt Meister – und wiederholt­e diesen Erfolg fünfmal.

Hoffenheim muss sich in der nur 8000 Zuschauer fassenden Ludogorez-arena mit einem bunt zusammenge­setzten Team auseinande­rsetzen: Zum Kader von Trainer Georgi Dermendsch­iew gehören neben bulgarisch­en Spielern zehn Brasiliane­r, ein Argentinie­r, zwei Rumänen, ein Ukrainer, ein Pole, ein Niederländ­er, ein Kongolese sowie ein Profi aus Madagaskar.

Tsg-sportchef Alexander Rosen hofft in Rasgrad auf die Wende. „Unser Ziel: Wir wollen die Gruppenpha­se in der Europa League überstehen.“

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