Heidenheimer Zeitung

Professor soll’s richten

- Wolfgang Karczewski über Frisch Auf

Nach dem gescheiter­ten Trainer Magnus Andersson soll nun Rolf Brack versuchen, das Frisch-auf-schiff in der Bundesliga wieder auf Kurs zu bringen. Dass diese Aufgabe für den erfahrenen „Handball-professor“kein Selbstläuf­er wird, muss jedem in Göppingen klar sein. Die sportliche Misere unterm Hohenstauf­en lässt sich nicht nur an Bracks Vorgänger festmachen, der den Profis zu viele Freiheiten gab und taktisch oftmals Variabilit­ät vermissen ließ. Auch die Spieler mit ihren seit Wochen dürftigen Auftritten und das Management mit nicht immer nachvollzi­ehbaren Personal-entscheidu­ngen müssen sich an die eigene Nase fassen.

Jetzt soll es der habilitier­te Sportwisse­nschaftler Rolf Brack richten, ein ausgewiese­ner Fachmann in der Branche, mit klaren taktischen Vorstellun­gen und dem Auge für besondere Situatione­n. Für die Spieler dürfte der Trainerwec­hsel ein großer Einschnitt sein – weg vom lockeren Stil des Schweden und hin zu einem Trainer, der sowohl „väterliche­r Freund als auch knallharte­r Antreiber“sein kann, wie er sagt.

Über Jahre hinweg hat Brack die Frisch-auf-rivalen VFL Pfullingen und HBW BalingenWe­ilstetten trainiert. Auch in Göppingen ist der neue Übungsleit­er kein Unbekannte­r: Mitte der 90er Jahre trainierte er den damaligen Zweitligis­ten SG Göppingen-scharnhaus­en. Damals war Brack vor allem von Göppinger Seite nicht unumstritt­en. Doch das ist nach 20 Jahren Schnee von gestern.

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