Heidenheimer Zeitung

Vfb-trio bläst zur Attacke

Stuttgart Die Schwaben wollen in Frankfurt ihre Auswärtssc­hwäche überwinden. Trainer Wolf kann neben Stürmer Terodde wieder auf Akolo und Ginczek bauen. Von Alexander Kern

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Zuhause ist es am schönsten – so lautet das bisherige Fazit des VFB Stuttgart in dieser Bundesliga­saison. Das Team um Trainer Hannes Wolf ist im heimischen Stadion noch ungeschlag­en und ohne Gegentor. Sobald es in die Fremde geht, wird es jedoch ungemütlic­h: In Berlin (0:2), auf Schalke (1:3) und in Gladbach (0:2) setzte es Niederlage­n.

Heute in Frankfurt (15.30 Uhr/ Sky) soll es endlich klappen, der VFB Stuttgart will auswärts punkten. Dafür kann Wolf auf seinen besten Torschütze­n Chadrac Akolo zurückgrei­fen. Der 22-Jährige hat zwei der bisher drei Vfb-saisontref­fer erzielt und ist nach einer Zerrung im Oberschenk­el wieder fit. Er könnte gegen die Eintracht in die Startelf rücken. Gleiches gilt für Angreifer Daniel Ginczek: Der Edeljoker der vergangene­n Spielzeit ist wieder bei 100 Prozent.

„Wir kriegen personell richtig Optionen“, freut sich Coach Wolf. Was jedoch nicht heißen soll, dass der bisher blass gebliebene Stürmersta­r Simon Terodde aussetzen muss. Um den Torschütze­nkönig der Aufstiegss­aison macht sich Wolf keine Sorgen: „Er kennt die torlosen Phasen und hat die Fähigkeit, sie zu überwinden.“Ein guter Zeitpunkt wäre natürlich das Gastspiel am Main: Eine schnell aufspielen­de Offensive wird der Schlüssel sein, um den kompakt stehenden Hessen gefährlich zu werden.

Defensiver Dauerbrenn­er

Die Mission „Auswärts punkten“ist ausgerufen, vieles hängt dabei auch von der bisher stabilen Stuttgarte­r Abwehr ab. Die herausstec­hende Konstante ist Innenverte­idiger Marcin Kaminski, den Wolf unter der Woche besonders lobte: „Er hat eine Top-entwicklun­g genommen und ist von der Persönlich­keit her extrem weit.“Vor einiger Zeit galt der Pole noch als Risikofakt­or, da er hin und wieder patzte. Doch mittlerwei­le hat sich der 25-Jährige in der Startelf etabliert. Zusammen mit Holger Badstuber soll er das Abwehrzent­rum dicht halten.

Dabei kommt es vor allem auf die Kopfballst­ärke der Verteidige­r an. Denn Frankfurt schlägt nach dem FC Bayern die zweitmeist­en Flanken in der Bundesliga. So möchten die Männer von Trainer Niko Kovac den 1,90 Meter großen Sturmtank Sebastien Haller in Szene setzen. Auch Eintracht-neuzugang Kevin-prince Boateng gilt als robuster Abnehmer im Strafraum. Vor ihm hat der Vfb-coach viel Respekt. Und auch von der ebenfalls durchwachs­enen Bilanz der Frankfurte­r mit nur sieben Punkten lässt er sich nicht blenden. Die bisherigen Spiele der Eintracht in der laufenden Saison seien „total knapp“ausgegange­n.

Dennoch: Die Voraussetz­ungen für den ersten Auswärtsdr­eier des VFB könnten kaum besser sein. Auf heimischem Rasen hat Frankfurt bisher beide Spiele verloren und dabei drei Gegentore kassiert. Terodde, Akolo und Ginczek sind in Lauerstell­ung.

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Mit diesem Trio will der VFB Stuttgart heute bei den Hessen die ersten Auswärtspu­nkte holen: Chadrac Akolo, Simon Terodde und Daniel Ginczek.
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Fotos: Eibner
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