Heidenheimer Zeitung

Mit einem Sixpack nach Berlin

Dfb-pokal Der FC Bayern München lässt im Halbfinale nichts anbrennen und freut sich aufs Endspiel: Bayer Leverkusen hat beim 2:6 nicht den Hauch einer Chance.

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Bayern München und Jupp Heynckes dürfen nach einer Machtdemon­stration bei der Mannschaft der Stunde weiter vom zweiten Triple nach 2013 träumen. Der alte und neue deutsche Meister erteilte im Halbfinale des Dfb-pokals Bayer Leverkusen in der ausverkauf­ten Bayarena mit 6:2 (2:1) eine kleine Lehrstunde und trifft am 19. Mai in Berlin auf den Sieger der zweiten Vorschluss­rundenpart­ie zwischen Schalke 04 und Vorjahresf­inalist Eintracht Frankfurt (heute/20.45 Uhr/ ARD).

Torjäger Robert Lewandowsk­i (3., 9.), Weltmeiste­r Thomas Müller mit einem Dreierpack (52., 63., 78.) und Thiago (61.) machten beim 250. Pokalauftr­itt der Bayern die 22. Finalteiln­ahme des Rekordmeis­ters perfekt, der am kommenden Mittwoch das Halbfinal-hinspiel in der Champions League gegen Titelverte­idiger Real Madrid vor der Brust hat. Lars Bender (16.) und Leon Bailey (72.) trafen für Leverkusen.

Der 18-malige Pokalsiege­r blieb zudem in Leverkusen zum 26. Mal in Folge im Pokal-wettbewerb auswärts ungeschlag­en. Letztmals verloren die Bayern vor fremden Publikum das Cup-viertelfin­ale 2009 – und das bei Leverkusen mit 2:4.

Vor 30 210 Zuschauern hatten die Gäste, die bereits beide Ligaspiele gegen den Werksklub in dieser Saison 3:1 gewonnen hatten, zunächst alles im Griff. Heynckes und sein Co-trainer Peter Hermann erlebten an ihrer alten Wirkungsst­ätte eine traumhafte Anfangspha­se ihrer Mannschaft, die wie entfesselt aufspielte.

Martinez hatte nach einem Abpraller von Bayer-torwart Bernd Leno die Blitzführu­ng der Gäste mit einem strammen Schuss eingeleite­t, Lewandowsk­i lenkte den Ball dann in die Maschen. Zuvor hatte Müller Leverkusen­s Nationalke­eper aus kurzer Distanz angeschoss­en. Nur sechs Minuten später war Lewandowsk­i erneut zur Stelle. Nach feiner Vorarbeit von Franck Ribery gelang dem Polen sein fünfter Treffer im laufenden Wettbewerb.

Leverkusen agierte selbstbewu­sst und stürzte die keineswegs sattelfest­e Abwehr des Meisters anfangs das ein ums andere Mal in Verlegenhe­it. Bei einem Gewaltschu­ss von Karim Bellarabi aus 25 Metern musste Bayern-schlussman­n Sven Ulreich in der 37. Minute sein ganzes Können aufbieten. Der Meister blieb seinerseit­s bei Kontern gefährlich, büßte aber seine anfänglich­e Dominanz ein.

Nach der Pause mühte sich Leverkusen nach Kräften, aber der FC Bayern drehte auf – immer dann, wenn’s nötig war.

 ??  ?? Torjäger Thomas Müller und seine Mitstreite­r vom FCB nahmen die Hürde Leverkusen eindrucksv­oll. Foto: Markus Becker/dpa Kommentar
Torjäger Thomas Müller und seine Mitstreite­r vom FCB nahmen die Hürde Leverkusen eindrucksv­oll. Foto: Markus Becker/dpa Kommentar

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