Gomez kämpft gegen die Torflaute
Der Stürmer braucht Treffer, um sich für die WM empfehlen zu können.
Stuttgart. Beim VFB Stuttgart muss sich Mario Gomez überhaupt keine Sorgen machen. Der Nationalstürmer wird auch morgen (18.30 Uhr/sky) im Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen in der Startelf stehen. Daran ändern auch die zuletzt vier Spiele ohne einen Treffer des Torjägers nichts. Denn Gomez habe zuletzt auch ohne Tore abgeliefert, sagte Vfbtrainer Tayfun Korkut.
Der Deutsch-türke glaubt daher auch nicht, dass die Torflaute ihn mit Blick auf eine Nominierung für den deutschen Wm-kader im Sommer benachteiligt: „Er hat jetzt noch drei Bundesligaspiele Zeit, das ein oder andere Ding zu machen.“
Damit könnte Gomez in Leverkusen anfangen. Gegen keinen anderen Bundesligisten traf der 32-Jährige so oft wie gegen Bayer, zwölf Treffer in 15 Partien stehen auf seinem Konto. Auch Bundestrainer Joachim Löw dürfte genau darauf achten, wie sich Gomez im Endspurt der deutschen Eliteklasse vor den gegnerischen Toren präsentiert. Denn Sandro Wagner, sein wohl ärgster Konkurrent im Kampf um ein Wm-ticket, traf zuletzt konstanter: Dem Stürmer des FC Bayern gelangen in den vergangenen drei Bundesligaspielen drei Tore.
Keine Experimente
Um seinen Stammplatz beim VFB braucht Gomez sich nicht zu sorgen. Praktisch seit seinem Dienstantritt Ende Januar vertraut Korkut fast durchgehend der gleichen Startformation. Was den Schwaben zum frühzeitig gesicherten Klassenverbleib verhalf, dürfte zumindest bei einigen Ersatzspielern nicht immer für glühende Begeisterung gesorgt haben. Und Korkut macht seinen Reservisten auch im Saisonendspurt keine Hoffnung, dass sich daran nun etwas ändern könnte. „Dass wir jetzt anfangen Chancen zu verteilen – das kann man vielleicht in der Jugend mal machen“, sagte der 44 Jahre alte Coach.
Für Experimente sei daher keine Zeit. Auf Kompaktheit und Ordnung des VFB wird Korkut auch in Leverkusen setzen. Und auf einen Gomez, der sich mit Toren in Wm-form bringt.