Das große Flattern ohne Schnatterer
Fußball 1. FC Heidenheim muss in der 2. Liga zum ersten Mal ohne den spielstarken Antreiber im Mittelfeld auskommen.
Heidenheim. Der 1. FC Heidenheim betritt mit dem Heimspiel der 2. Fußball-bundesliga morgen (13.30 Uhr/sky) gegen den SV Sandhausen Neuland. Es ist die erste Partie in der Zweitliga-geschichte des Klubs ohne Marc Schnatterer. Der Kapitän fehlt aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel, zuvor war er in allen 133 Partien des FCH im Einsatz gewesen. „Dann bin ich eben in der Zuschauerrolle und habe aber die Aufgabe, die Jungs auf dem Feld von außen zu unterstützen“, sagt der 32-jährige Spielmacher. Er hofft darauf, nächste Woche beim Gastspiel in Kaiserslautern wieder eingreifen zu können.
Fch-trainer Frank Schmidt, der zu seiner Zeit als Profi eine halbe Saison zusammen mit seinem Sandhausener Kollegen Kenan Kocak beim SV Waldhof Mannheim spielte, lässt sieht Schnatterers Ausfalls nüchtern. „Wir wissen, dass Marc oft derjenige war, der es, wenn nichts mehr ging, geschafft hat, Mitspieler und Fans noch mitzureißen und dafür zu sorgen, dass es ein Erfolgserlebnis gibt“, sagt Schmidt. „Wir haben Optionen, wie wir den Ausfall kompensieren können. Es gibt Dinge, die man nicht ändern kann. Wir gehen pragmatisch damit um.“
Pluspunkt Heimstärke
Die Zuversicht ist scheint in Heidenheim nach zuletzt mit den vier Punkten aus zwei Partien ohnehin grenzenlos. „Wir wollen mit einem Sieg gegen Sandhausen die Chance nutzen, einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen“, so kündigt Schmidt an. Zumal in der Voith-arena in den bisherigen 15 Partien schon so viel Punkte (26) gesammelt wurden, wie in den 17 Heimspielen der Vorsaison.