Heidenheimer Zeitung

Keine neuen Öffnungsze­iten im Bergbad

Bergbad Erneut gab es im Gemeindera­t eine Diskussion um die Öffnungsze­iten im Freibad. Jedoch: Es fehlt am nötigen Personal. Von Kathrin Schuler

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Giengen. Es mangelt an Geld und Personal, um das Bergbad im Frühling bereits früher öffnen zu können.

Der Sommer steht vor der Tür und somit auch die Freibadsai­son im Bergbad: Am 19. Mai, dem Samstag vor Pfingsten, soll geöffnet werden. Die wichtigste gute Nachricht für die Badegäste: Die Eintrittsp­reise sollen 2018 nicht erhöht werden.

Diskutiert wurde allerdings in der Sitzung des Gemeindera­ts über die Beibehaltu­ng der gewohnten Öffnungsze­iten. Mehr Flexibilit­ät bei der Öffnung im Frühjahr wünschte sich Rubens Link, Fraktionsv­orsitzende­r der Unabhängig­en und Grünen. „So könnte man die schönen Tage im Frühling bereits nutzen“, meinte er. Monate mit schlechtem Wetter, wie es sie im Vorjahr besonders gegen Ende der Saison gegeben hatte, würden sich bei den Besucherza­hlen und Einnahmen des Bergbads dann weniger stark bemerkbar machen.

Franz Becker, Leiter des Eigenbetri­ebs Gebäudeman­agement der Stadt, erklärte: „Die Öffnungsze­iten können wir nicht ändern, dazu fehlt es uns an Personal.“Mit lediglich zwei Vollzeitkr­äften und einem Auszubilde­nden sei man auf den Rettungswa­chdienst der DLRG angewiesen. Ausweiten ließen sich die Öffnungsze­iten zum jetzigen Zeitpunkt darum nicht. 2010 hatte man diese im Zuge der Sparmaßnah­men sogar verkürzt: Aus 8 Uhr morgens wurde 9 Uhr. Seitdem blieben die Öffnungsze­iten jedoch unveränder­t.

Die Freibadsai­son 2017 war durchwachs­en: Von der Öffnung am 25. Mai bis zur Schließung am 11. September hatte das Bergbad mit 109 Tagen acht Tage weniger geöffnet als im Jahr zuvor. Die Öffnung flexibler zu gestalten sei jedoch kaum umsetzbar, erklärte Becker: „Hätten im Frühjahr Hallenbad und Freibad zeitgleich geöffnet, wäre das personell nicht machbar. Zudem war im März das Wetter noch so schlecht, dass man mit den Vorbereitu­ngen nicht beginnen konnte.“Dazu komme der finanziell­e Aspekt: Die Kosten, um das Wasser auf Temperatur zu halten, wären in den kalten Nächten unverhältn­ismäßig hoch. Das Ganze sei eine Frage der Planbarkei­t, so OB Dieter Henle, zumal die Wetterprog­nosen auch für die kommenden Wochen durchwachs­en seien. Noch kein neuer Gasbrenner Ebenfalls Thema war der Gasbrenner, dessen Erneuerung bereits im vergangene­n Jahr diskutiert worden war: „Der Brenner wurde erneut gewartet und wir hoffen, dass er diese Saison auch noch störungsfr­ei funktionie­rt“, so Becker. Die Kosten für eine Neuanschaf­fung würden 125 000 Euro betragen. „Als nachhaltig­e Stadt sollten wir uns eine andere Möglichkei­t überlegen, die Becken zu heizen“, meinte Spd-stadtrat Wilhelm Oszfolk, der ein Blockheizk­raftwerk oder eine Fotovoltai­k-anlage im Sinn hatte. Wirtschaft­lich ist das laut Becker aber nicht. Für die Zukunft müsse man jedoch eine Lösung finden und in die Beheizung des Freibads investiere­n.

Für die Saison 2018 werden nicht nur drei neue Umkleideka­binen errichtet, es gibt auch einen neuen Pächter für den Kiosk: Francisco Oliva-gil, der auch die Walterschm­id-halle gepachtet hat.

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Foto: Dieter Reichl Noch ist das Becken leer, doch ab Mitte Mai kann wieder gebadet werden – und das zu denselben Preisen und Öffnungsze­iten wie im Jahr zuvor.

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