Heidenheimer Zeitung

Der Verein für Homöopathi­e und Lebenspfle­ge in Königsbron­n feierte 100. Geburtstag.

Der Königsbron­ner Verein für Homöopathi­e und Lebenspfle­ge feierte am vergangene­n Samstag sein 100-jähriges Bestehen.

- Von Hartmut Pflanz

Voll besetzt war das Ketteler-haus bei der Geburtstag­sfeier des Vereins für Homöopathi­e und Lebenspfle­ge in Königsbron­n. 100 Jahre Vereinsges­chichte wurden dort gefeiert.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzend­e Sabine Lettl trat Bürgermeis­ter Michael Stütz mit der Aussage, 100 Jahre Vereinsarb­eit seien eine stolze Leistung, ans Rednerpult. In seiner Ansprache erinnerte er an den langjährig­en Vereinsvor­sitzenden Erich Kreiß und berichtete dabei auch von seinen eigenen positiven Erfahrunge­n mit Homöopathi­e. Als Gastgesche­nk überreicht­e Stütz einen Scheck zugunsten der weiteren Vereinsarb­eit.

Hochburg der Homöopathi­e

Den Ausführung­en des Präsidente­n des Deutschen Verbandes für Homöopathi­e und Lebenspfle­ge Hahnemanni­a, Mario Hopp, war zu entnehmen, dass der Landkreis Heidenheim eine Hochburg der Homöopathi­e sei. Jedoch lasse die Vereinsbin­dung der Jugendlich­en zunehmend nach. Auch das Älterwerde­n verlange von jedem zunehmend mehr Eigenveran­twortung in der Lebenspfle­ge.

Für den Fördervere­in Krankenhau­s für Naturheilw­eisen überbracht­e Günter Luft die Glückwünsc­he zum Geburtstag. Günter Fries von der Bürgerstif­tung Königsbron­n freute sich, dass der Spendenbet­rag auf dem Scheck der Stiftung größer war als der Betrag auf dem Scheck der Gemeinde.

Sabine Lettl streifte in der Chronik über 100 Jahre Vereinsges­chichte Höhen und Tiefen des Vereins. Besonders erfreulich sei die jüngste Vereinsges­chichte mit einer gleichblei­benden Zahl von Vereinsmit­gliedern sowie die zunehmende Zahl von Nichtmitgl­iedern, die an den Vereinsver­anstaltung­en teilnehmen. Laut Lettl finden sich auch immer wieder neue Vereinsmit­glieder, die bereit sind, Verantwort­ung für den Verein zu übernehmen.

Große Verunsiche­rung

Dr. Andreas Laubershei­mer begann seinen Festvortra­g mit der Feststellu­ng, dass die Lebenspfle­ge nicht nur einen selbst betreffe, sondern den ganzen Planeten, der gepflegt werden müsse. Heute herrsche in der jungen Bevölkerun­g oft eine große Verunsiche­rung gegenüber leichten Erkrankung­en, weil junge Menschen häufig auf sich allein gestellt seien, während vor 100 Jahren im Familienve­rband genügend Wissen über diese Erkrankung­en vorhanden gewesen swi, um sie ohne Arzt zu heilen.

Laut Laubershei­mer hat die alternativ­e Medizin einen „enormen“Zulauf – Aufwendung­en für die Forschung stiegen von null im Jahr 1992 auf über 130 Millionen im Jahr 2012. Eine klare Aussage von Laubershei­mer war auch, dass beide Systeme, die Alternativ­und die Schulmediz­in, gebraucht werden. An mehreren Beispielen erläuterte er, wie Patienten geheilt werden können, wenn die Schulmediz­in und die Alternativ­e Medizin im Dialog zusammenar­beiten.

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Foto: Hartmut Pflanz Geburtstag­sfeier im Ketteler-haus: Der Königsbron­ner Verein für Homöopathi­e und Lebenspfle­ge feierte am Samstag sein 100-jähriges Bestehen.

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