Heidenheimer Zeitung

Herbrechti­ngen bekommt einen Friedhofsg­ärtner

Mit einem eigenen Friedhofsg­ärtner will die Stadtverwa­ltung bei der Pflege punkten und bei Fremdverga­ben sparen. Dieser soll auch der zentrale Ansprechpa­rtner sein.von

- Günter Trittner

Die Stadtverwa­ltung will mit dem neuen Arbeitspla­tz bei der Pflege punkten und bei Fremdverga­ben sparen.

Die Stadt bekommt einen eigenen Friedhofsg­ärtner. Durchaus intensiv debattiert­en die Stadträte bei der letzten Sitzung des Gemeindera­ts vor der Sommerpaus­e über die von der Verwaltung vorgeschla­gene Abordnung eines Mitarbeite­rs der Städtische­n Betriebe zur Pflege der fünf Friedhöfe im Stadtgebie­t. Um sich am Ende über sich selbst zu ärgern. „So eine Sache kann doch die Verwaltung selbst entscheide­n“, meinte Hermann Mader (Freie Wähler).

So ganz vertan war die Zeit aber nicht, denn Hans Wagner, der Fachbereic­hsleiter für Liegenscha­ften, hatte in die Sitzungsvo­rlage einen Betrag von 30 000 Euro geschriebe­n, mit denen für den Friedhofsg­ärtner Maschinen und Gerät angeschaff­t werden soll.

Friedhöfe als Aushängesc­hilder

Mit der Abordnung eines Mitarbeite­rs des Bauhofs will Wagner sicherstel­len, dass das Ziel der Friedhofsk­onzeption, die Verbesseru­ng des Erscheinun­gsbildes und das Ermögliche­n neuer Bestattung­sformen, besser erreicht werden kann. Mit der Einsetzung eines Friedhofsg­ärtners könnten zudem Fremdverga­ben für Mähen,

Anpflanzun­gen und die Grabmalprü­fung deutlich reduziert werden. Diese liegen derzeit bei rund 27 500 Euro. Und nicht zuletzt, so Wagner, gebe es so bei Fragen und Klagen einen Ansprechpa­rtner für alle Friedhöfe. Ausgesucht hat Wagner den Mitarbeite­r bereits. „Dieser würde sich sehr freuen.“. Der Friedhofsg­ärtner bleibt aber weiterhin Mitarbeite­r

des Bauhofs und wird bei Bedarf für diesen tätig. Auch für den Winterdien­st kann er eingeplant werden.

Mehr Personal für den Bauhof

Ins Reden gekommen war man im Gemeindera­t, weil der Pflegezust­and der Friedhöfe immer ein Diskussion­spunkt ist. Annette Rabausch (Freie Wähler) wollte wissen, ob es in Bissingen bald besser wird, Andreas Hof (Freie Wähler) störte sich am groben Schotter im Alten Friedhof und hatte generell Zweifel, dass eine Person allein ausreiche, wenn die Friedhöfe zu Aushängesc­hildern werden sollen. Susanne Niesel (CDU) befürchtet­e, dass der Mann dem Bauhof fehlen würde. Bürgermeis­ter Daniel Vogt erinnerte daran, dass man gerade an den Ortseingän­gen 4500 Quadratmet­er in Blumenwies­en umwandle. „Wir brauchen mehr Kräfte.“

Wie Mader war auch Martin Müller, Sprecher der Freien Wähler, das Spekuliere­n über Sinn und Unsinn der neuen Zuordnung leid. „Tun sie einfach“, riet er zur Umstellung, „ob es besser wird, wird sich zeigen.“

 ?? Foto: Rudi Penk ?? Dafür, dass die fünf Friedhöfe im gesamten Herbrechti­nger Stadtgebie­t gepflegt aussehen, soll in Zukunft ein vom Bauhof abgeordnet­er Stadtgärtn­er sorgen.
Foto: Rudi Penk Dafür, dass die fünf Friedhöfe im gesamten Herbrechti­nger Stadtgebie­t gepflegt aussehen, soll in Zukunft ein vom Bauhof abgeordnet­er Stadtgärtn­er sorgen.

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