Pauken und Büffeln in den Ferien
Diese Lern- und Betreuungsangebote gibt es in der schulfreien Zeit.
Endlich Sommerferien: Doch statt Freibad, Eisdiele und Strandurlaub steht für so manchen Schüler im Kreis Heidenheim Büffeln auf der Tagesordnung. Denn viele Eltern befürchten, dass ihre Kinder aufgrund der Schulschließungen zu viel Lernstoff verpasst haben. In Heidenheim gibt es während der Ferienzeit mehrere Lernangebote, die helfen sollen, den Stoff aufzuholen.
Sommerschule: Organisiert vom Kultusministerium Badenwürttemberg findet die Sommerschule traditionell in der letzten Ferienwoche statt. Sie soll Schülern mit Förderbedarf die Möglichkeit geben, schulische und sprachliche Unsicherheiten aufzuholen. Die Sommerschule findet in Kooperation mit der städtischen Volkshochschule statt.
„Lernbrücken“: Um gezielt die Lernlücken zu füllen, die durch die corona-bedingten Schulschließungen entstanden sind, bietet das Kultusministerium in den letzten beiden Wochen der Sommerferien freiwillige Lern- und Förderkurse an. Diese „Lernbrücken“sollen den Schülern ermöglichen, Schulstoff aufzuholen, Lerninhalte zu wiederholen und gezielt an Lernschwierigkeiten zu arbeiten. Zwingen kann man Schüler jedoch nicht, an diesen „Lernbrücken“teilzunehmen. Stattdessen sprechen sich Klassenlehrer mit Fachlehrern ab, welche ihrer Schüler in bestimmten Fächern Nachholbedarf haben, und sprechen Empfehlungen aus. Auch die Lehrer, die diese „Lernbrücken“betreuen, nehmen freiwillig und gegen eine geringe finanzielle Entschädigung an dem Projekt teil.
Ferienbetreuung: Zusätzlich zur Sommerschule und zu den „Lernbrücken“gibt es in der Kommune auch außerschulische
Betreuungsangebote für Schüler während der Sommerferien. Dazu gehören unter anderem das evangelische Ferienwaldheim, die Sommerferien-betreuung im Brenzpark oder auch die Ferienfreizeit in der Friedrich-voithschule.
Laut Matthias Heisler, Fachbereichsleiter der Stadt Heidenheim für Familie, Bildung und Sport, ist das Interesse der Eltern an außerschulischen Betreuungsangeboten in der Regel hoch. „Wir haben eigentlich erwartet, dass die
Nachfrage dieses Jahr aufgrund der Corona-pandemie größer als sonst ist. Wir dachten, dass mehr Betreuung nötig ist, da die Menschen jetzt den Urlaub nachholen, auf den sie in den letzten Monaten verzichtet haben. Dem ist aber nicht so.“Im Gegenteil: Obwohl die Brenzpark-betreuung in diesem Jahr unter Pandemiebedingungen stattfindet und deshalb weniger Plätze angeboten werden können, ist die Nachfrage niedriger als in den Vorjahren.