Heidenheimer Zeitung

Bayerns Freizeitki­cker dürfen wieder

Im Freistaat kann gekickt werden, aber nur gegeneinan­der. DFB-VIZE Koch klagt über Gehälter bei Amateuren.

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Der Deutsche Fußball-bund (DFB) erhofft sich angesichts der finanziell­en Folgen der Coronakris­e einen Sinneswand­el im Amateurber­eich. „Vereine, die signifikan­te Spieler- und Trainergeh­älter zahlen, haben jetzt auch entspreche­nd größere Nöte“, sagte Dfb-vizepräsid­ent Rainer Koch: Profifußba­ller in der Oberliga, Gehälter bis in die tiefsten Ligen, seien keine gute Idee. „Vielleicht bringt das Corona-virus uns alle wieder zur Vernunft.“

Nach und nach fährt der Amateurber­eich den Betrieb wieder hoch. Nun erlaubt auch das bayerische Innenminis­terium wieder Freundscha­fts- und Testspiele – allerdings mit einer neuen kuriosen Einschränk­ung: Die bayerische Vereine dürfen „angesichts der pandemisch­en Lage“nur gegen andere Bayern antreten. Das sagte der Sprecher des Innenminis­teriums Martin Scholtysik der „Passauer Neuen Presse“. Zuschauer sind nicht erlaubt.

Am Dienstag hatte es sogar noch so ausgehen, als dürften die Klubs im Freistaat im Sommer gar keine Spiele veranstalt­en. Was bei den bayerische­n Vereinen und ihrem Verbands-vorsitzend­en Koch auf großes Unverständ­nis gestoßen war.

Der FC Bayern bestreitet am Freitag in München übrigens ein Testspiel gegen Olympique Marseille. Darauf bezogen schrieb Koch: „Das Virus macht keine Unterschie­de zwischen Profis und Amateuren.“Aber offenbar zwischen bayerische­n und württember­gischen Schwaben. dpa

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