Heidenheimer Zeitung

Fortschrit­t im Auge

- Ellen Hasenkamp

Die Menschheit hat neben allerlei Übel auch viel Gutes in die Welt gesetzt. Zu den Top-erfindunge­n des Homo Sapiens können beispielsw­eise das Rad gezählt werden, die Schrift oder das Feuermache­n. Im Laufe der Zeit kam dann noch allerlei Sinniges wie Telefone, Computer und Flugzeuge hinzu – und allerlei Unsinniges auch. So gibt es beispielsw­eise Brownie-backformen mit extra vielen Ecken, es gibt Babystramp­ler mit Wischmopp-funktion, und es gibt Ganzkörper-regenschir­me. In Nürnberg soll seit einigen

Jahren sogar ein Witze-automat hängen.

Ein Ende der Innovation­sflut ist nicht in Sicht. So hat Craig Hershoff aus dem Us-bundesstaa­t Florida ein Problem von nahezu philosophi­scher Dimension geknackt: Wie nämlich soll das Einsetzen von kleinen, glitschige­n und noch dazu durchsicht­igen Kontaktlin­sen gelingen, wenn man schlecht sieht? Weswegen man ja überhaupt erst die Linse braucht. Der 68-jährige Hershoff jedenfalls hat ein kleines

Wunderding gebastelt; ein sprach aktivierte­s Kontaktlin­sen rein fummel gerät mit eingebaute­r Wieder raus hol funktion. Und nein, der Apparat gehört nicht in die Abteilung für Nasen haar schneide rund andere Skurrilitä­ten, sondern befindet sich gerade in klinischer Erprobung. Wenn es also jemandem gelingen sollte, das vermaledei­te Corona-virus aus unserer Welt zu klauben, dann doch wohl good old Craig und seiner Maschine.

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