Einsatz von mehr Bussen gefordert
Im Rat wurde nicht nur über das Thema Schülerbeförderung in Zeiten der Pandemie diskutiert.
Giengen. „Das Thema ist wirklich akut“, sagte Stadträtin Heike Euent (Unabhängige/grüne) unlängst in einer Sitzung der Stadträte in der Schranne. Ihr ging es um die Beförderung von Schülern in Bussen. Diese seien voll, der geforderte Abstand könne nicht eingehalten werden. Das Problem verschärfe sich jetzt, da einige Kinder vom Rad auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen würden.
Die Thematik kam in der Runde nicht zum ersten Mal zur Sprache. Oberbürgermeister Dieter Henle erklärte, man habe die Anregung, mehr Busse einzusetzen, an das Landratsamt weiter gegeben und werde erneut so verfahren.
Stadtrat Martin Unseld (Unabhängige/grüne) war damit nicht zufrieden. „Für die Landesregierung kam das Ende der Ferien offenbar überraschend. Wo ist denn das Problem? Es stehen im Moment doch genügend Busse herum, die Reiseunternehmen können schließlich nicht fahren.“Die einzige Erklärung sei, dass der Einsatz von mehr Bussen als zu teuer angesehen werde. „Das ist doch alles inkonsequent. In der Schule wird auf Abstand und Masken geachtet und dann werden die Schüler in den Bus gepfercht“, so Unseld. „Wir werden nochmal nachhaken“, so OB Henle.
Eine Anfrage von Stadträtin Gaby Streicher (SPD) in Zusammenhang mit Corona bezog sich auf den Schulalltag: „Dass die Schulen in der Pandemie in Bezug auf die Infektionszahlen kein Schwerpunkt sind ist wohl hinfällig. Meine Frage geht an die Stadt als Schulträger: Sind weitere Maßnahmen wie Co2-ampeln oder mobile Lüftungsanlagen vorgesehen?“Oberbürgermeister Henle dazu: „Wir setzen weiter auf das bisherige Konzept mit Lüften und der Einhaltung der Hygieneregeln. Wir sehen uns gut gerüstet und stehen im Austausch mit dem Gesundheitsamt. Weiteres ist im Moment nicht vorgesehen. Wir sehen dazu keine Notwendigkeit.“