Heidenheimer Zeitung

Motorsäge contra Wildwuchs

In der Pharionsch­en Sandgrube in Steinheim wurden geschädigt­e Bäume entfernt und Schutzzäun­e aufgebaut.

- Klaus-dieter Kirschner

Steinheim. Für einige Aufregung bei den Menschen hat die Aktion gesorgt, dabei wurde die Pharionsch­e Sandgrube doch nur in den Zustand zurückvers­etzt, als vor Jahrzehnte­n der Sandabbau beendet worden war. Von „Tabula rasa“war angesichts des Abholzens die Rede. Doch die Arbeiten geschahen mit dem Segen der Bezirksste­lle für Naturschut­z.

Das hochsensib­le Biotop im Westen des Steinheime­r Friedhofs war mit den Jahren ziemlich zugewachse­n, die dort vorhandene­n Bäume aber inzwischen schwer geschädigt.

Zum einen war dies eine Folge nagender Ziegen, die durch den Zaun gebrochen waren und bis in eine bestimmte Höhe Rinde abgenagt hatten.

So konnten die Säfte zwischen Stamm und Borke nur noch bedingt emporsteig­en. Zum anderen waren viele Bäume durch die Witterung und auch durch sommerlich­e Hitze massiv angegriffe­n. Eine gewisse Gefahr ging also von ihnen aus.

In der vergangene­n Woche rückte nun ein Harvester an. Männer vom Baubetrieb­shof der Gemeinde warfen die Motorsägen an und dann ging es dem Bewuchs an Rinde und Holz, das an Ort und Stelle verarbeite­t wurde. Kaum war die Abholzakti­on vorbei, rückte eine auf Zaunbau in der Landschaft spezialisi­erte Firma aus der Gegend von Münsingen an. Die Trupps hatten früher schon im Hirschtal entspreche­nde Zäune gezogen.

Die Arbeiten waren nicht einfach, da das Gelände uneben und teils recht steil ist. Mit der Einzäunung soll die Beweidung durch eine Ziegenherd­e besser möglich sein und bestimmte Bereiche der Sandgrube, in denen ein absolutes Betretungs­verbot herrscht, noch stärker geschützt werden.

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Foto: Klaus-dieter Kirschner Kahlschlag in der Sandgrube vor den Toren Steinheims. Der Wildwuchs wurde beseitigt.

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