„Slapstick“beim Tor des Tages?
Gästetrainer Kenan Kocak ärgerte das Zustandekommen des 0:1. Kritische Nachfragen blieben nicht aus.
Kenan Kocak sah die erste Halbzeit nicht so wie Fch-trainer Frank Schmidt, mit dem er einst beim SV Waldhof Mannheim spielte. „Die ersten fünf Minuten haben wir nicht so gut in die Partie reingefunden. Anschließend haben sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit neutralisiert“, so der Hannoveraner Coach. Durch eine „unglückliche Situation“sei der Ball von Kingsley Schindler in Kühlwetters Lauf gespielt worden. „Wir haben dann nicht rechtzeitig das Tempo aufnehmen können“, bedauerte Kocak und bezeichnete das Tor als „Slapstick“.
In einer schwierigen Phase mit Hannover 96: Trainer Kenan Kocak.
Nach der Systemumstellung sei sein Team in der zweiten Halbzeit mutiger geworden. „Wir haben uns, viele Chancen erspielt, aber leider viele liegen lassen“, so der Gäste-trainer. Es sei sehr schwer viel besser in Heidenheim zu spielen, als es Hannover in der zweiten Halbzeit getan habe.
Durch die Niederlage müssen sich die Niedersachsen in der Tabelle nach unten orientieren. Kein Wunder, dass kritische Nachfragen nicht ausblieben. So wurde Kocak gefragt, ob sein Team zu wenig Mut und Durchschlagskraft vorne gehabt habe. „Damit kann ich nicht einverstanden sein mit der Aussage“, zeigte sich der Hannoveraner Coach fasst schon verärgert. Seine Mannschaft habe sehr wohl sehr mutig gespielt, sei in den Zweikämpfen präsent gewesen und habe auch im Offensivspiel die nötige Durchschlagskraft gehabt.
Allerdings: „Wir haben es nicht geschafft den Ball über die Linie zu bekommen. Das müssen wir uns ankreiden lassen, dass wir wieder zahlreiche Chancen einfach so liegen lassen haben“, räumte Kocak ein.
Auch auf die Frage: „War’s das endgültig mit dem Aufstieg?“ging der 39-Jährige nur mit Widerwillen ein: „Auch das ist ein Thema, worüber ich mir keine Gedanken mache. Unser Fokus liegt auf dem kommenden Spiel gegen Bochum.“ed