Schnellkochen leicht gemacht
In der Adventszeit ist es Usus, sich gegenseitig eine besinnliche Weihnacht zu wünschen – wohl wissend, dass dieser Wunsch zumindest in normalen Jahren für die wenigsten in Erfüllung gehen wird. Jedes Jahr aufs Neue wird sich wieder das Stress-fest gegeben. Familienzoff und Geschenkärger sind nur Beiwerk zum Chaos-höhepunkt überhaupt: dem Festtagsessen.
Schon beim Einkaufen beginnt das Jonglieren im Kopf: Isst überhaupt noch jemand Fleisch? Wer war nochmal laktoseintolerant? Nach der Jagd auf Zutaten durch sämtliche Supermärkte und Discounter der Gegend beginnt der Kampf mit dem Braten. Nicht, dass er wieder so trocken wie im Vorjahr wird. Der Super-gau folgt am Feiertag: Kochen im Akkord, drei Gänge und eine Käseplatte sind schließlich Minimum.
Als Trost verbleibt dem Koch oder der Köchin, sich von den Gästen als demütiges Aschenputtel feiern zu lassen. Die meisten Cinderellas müssen allerdings nachhelfen und auf die Krampfadern vom vielen Stehen in der Küche hinweisen.
Hoffnung macht ihnen nun ein tamilisches Mädchen. Das Kind aus der indischen Millionenmetropole Chennai hat einen neuen Weltrekord im Schnellkochen aufgestellt und 46 Mahlzeiten in unter einer Stunde zubereitet. Das Handwerk hat sie sich einfach mal so während der Corona-pandemie beigebracht. Das Kochbuch samt Stoppuhr liefert sie hoffentlich auch noch nach.