Heidenheimer Zeitung

Rache, heiß serviert

- Dominik Guggemos

Über vier Jahre lang hat Donald Trump die Welt genervt. Mit zweifelhaf­ten Tweets, unberechen­barer Politik und so ungezügelt­er wie absurder Selbstdars­tellung. Er wurde zwar im November abgewählt, aber da der scheidende Us-präsident das nicht anerkennen will, müssen schärfere Geschütze aufgefahre­n werden.

Der Bürgermeis­ter von Atlantic City, Marty Small, hat dafür einen ausgeklüge­lten Plan vorgelegt. Normalerwe­ise, so heißt das Sprichwort, wird Rache am besten kalt serviert. Small bevorzugt es heiß – sehr heiß. Mit Dynamit. Keine Sorge, die Aktion ist gewaltfrei. Man muss nicht mal ein schlechtes Gewissen haben, ganz im

Gegenteil: Man tut etwas für benachteil­igte Kinder. Alles, was man braucht, ist etwa eine Million Dollar auf dem Konto. So viel will Small bei einer Versteiger­ung einnehmen. Der Gewinner der Auktion darf den Knopf drücken – und damit das ehemalige Trump-casino in Atlantic City in die Luft sprengen.

Eine Idee, die in Deutschlan­d Schule machen kann für Leute, die bestimmte Politiker nicht mögen. Wer zehn Bäume pflanzt, dürfte dann zum Beispiel einen Baum fällen, den Markus Söder einst liebevoll umarmte. Brennholz kann man in der kalten Jahreszeit ja immer gebrauchen. Und Menschen, die alte Kleidung spenden, könnten eine Hundekrawa­tte im Stil von Alexander Gauland erhalten – zusammen mit einer Schere.

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