Verdiente Wahl
Robert Lewandowski hat bekanntlich immer wieder mal mit einem Wechsel zu Real Madrid oder zum FC Barcelona geliebäugelt. Die Bühne des FC Bayern schien dem Polen zu klein, um ganz nach oben zu kommen. Heute muss man sagen: Wie gut, dass der Stürmer in München geblieben ist. Wer weiß, ob der Torjäger sich in Spanien ähnlich beeindruckend entwickelt hätte. Nun ist Lewandowski also Weltfußballer des Jahres. Eine absolut verdiente Wahl. Es konnte nur einen geben. Es gab in den vergangenen Monaten keinen besseren, keinen kompletteren Spieler als ihn.
Ähnliches gilt für einen anderen Bayern: den ehemaligen und neuen Welttorhüter Manuel Neuer, der nach seinen komplizierten Fuß-verletzungen nicht nur zurück zu alter Form gefunden hat, sondern stärker denn je erscheint.
Ausgezeichnet worden ist am Donnerstagabend, wenn auch nicht offiziell, der FC Bayern. Ohne Lewandowski und Neuer wären die Münchner im vergangenen Sommer wohl nicht Champions-league-sieger geworden, schon gar nicht auf diese beeindruckende Art und Weise. Andererseits würde gerade Lewandowskis Sterns ohne seinen topgeführten Klub nicht derart hell strahlen.
Beim deutschen Rekordmeister hat Lewandowski ein perfektes Umfeld, viele geniale Mitspieler wie Thomas Müller oder Kingsley Coman, die ihn mit Vorlagen füttern – und nicht zuletzt einen Trainer wie Hansi Flick, der das enorme Potenzial seines Top-angreifers vollends auszuschöpfen weiß.