Vom Kindergarten bis zum Gemeinschaftshaus
2021 werden die Großvorhaben wie der Kindergarten Lederstraße oder das Dorfgemeinschaftshaus Sachsenhausen fast zum Abschluss gebracht. Auch kleinere Sanierungen stehen an.
An vielen Ecken der Stadt wird 2021 gebaut. Manches wird begonnen, manches fortgeführt, manches fertiggestellt.
Kälte und Schnee wie schon lange nicht mehr legen die Baustellen in der Stadt nicht nur sprichwörtlich auf Eis. Doch das ist nur eine Momentaufnahme. Beispielsweise beim Großprojekt Kindergarten Lederstraße: Dort soll es in diesem Jahr weiter mit großen Schritten voran gehen. Der alte Kindergarten, in dem Kinder 47 Jahre lang gespielt haben und in dem Freundschaften entstanden sind, ist schon längst abgerissen und der Neubau weit vorangeschritten. Allerdings liegen die Arbeiten nicht ganz im vorgesehenen Zeitkorridor. „In diesem Jahr werden wir wohl nicht fertig, Aber im nächsten Frühjahr können wir mit Sicherheit Einweihung feiern“, sagt Jürgen Roth, kommissarischer Leiter des städtischen Eigenbetriebs Gebäudemanagement. 4,2 Millionen Euro waren veranschlagt. Ganz wird dieser Betrag nicht reichen, die tatsächlichen Kosten liegen etwas darüber.
Zeitlich voll im Plan
Beim Dorfgemeinschaftshaus in Sachsenhausen, für das im Sommer Spatenstich war, läuft alles nach Plan, sowohl zeitlich, als auch auf der finanziellen Seite. Der Rohbau ist fertig, die Dachhaut drauf.
Die Kosten sind hier auf 2,3 Millionen Euro gedeckelt, etwa 600 000 Euro entfallen auf das integrierte Feuerwehrgerätehaus. Für das Vorhaben fließen 970 000 Euro an Zuschüssen. Die Einweihung ist für Anfang 2022 vorgesehen.
Start an der Bühlschule
In Angriff genommen werden soll als erstes Vorhaben im groß angelegten Schulsanierungskonzept der Neubau des Pavillon 5 an der Bühlschule. Hier sind fast 10 Millionen Euro für die nächsten Jahre eingeplant. Der Neubau wird deutlich größer ausfallen als das Bestandsgebäude. Das Verfahren läuft, die Suche nach einem Planer musste wegen der Summe Eu-weit erfolgen.
Ein weiteres Großvorhaben soll gegen Ende des Jahres in der Memminger Wanne starten. Für die Erweiterung des Kindergartens im Erfurter Weg steht zunächst die Ausschreibung an. Mit eingebunden werden soll der Treffpunkt des Wohngebiets, so dass das Christian-friedrich-werner-haus nicht mehr benötigt wird. Geplant wird mit Kosten in Höhe von 3,8 Millionen Euro, wobei Zuschüsse in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro fließen werden.
Brandschutz erneut ein Thema
Die Walter-schmid-halle und der Brandschutz: Seit einigen Jahren investiert die Stadt in die Sanierung der Halle, um den Vorgaben gerecht zu werden – längst nicht nur beim Erneuern von Türgriffen. Im laufenden Jahr soll es zu Veränderungen am Balkon auf der Ostseite des Gebäudes kommen: Zum einen ist der bauliche Zustand zu sichern, zum anderen muss ein weiterer Treppenlauf angebracht werden. „Hier sind aber noch genauere Betrachtungen nötig“, so Roth. Veranschlagt sind Kosten in Höhe von 200 000 Euro. Überarbeitet werden soll zudem der Sportlereingang auf der Nordseite. Eingeschlossen ist die Sanierung der Treppenanlage zum Parkplatz sowie die Beseitigung eines Rohrbruchs einer Abwasserleitung. In den Kosten von 130 000 Euro sind auch Ausgaben für Beleuchtung, Absperrpfosten und Absturzsicherungen enthalten.
Tore für die Feuerwache
Weiter gehen wird es auch an der Feuerwache in der Schwage. Nachdem dort die Tore auf der
Nordseite erneuert wurden, sollen nun die Tore auf der Seite zur Brenz hin ersetzt werden. Zudem sollen im Saal Fensterelemente getauscht werden. Der finanzielle Aufwand: 360 000 Euro.
Großflächig vorgegangen werden muss auf dem Dach des Margarete-steiff-gymnasiums. Im Bereich der naturwissenschaftlichen Räume, im Bauteil aus dem Jahr 1974, dringt Wasser ein. Die Schadstelle konnte bislang nicht lokalisiert werden, Reparaturversuche brachten keine Besserung. Veranschlagte Kosten der Dachsanierung: 250 000 Euro.
Eine Sanierung des Daches steht auch in Burgberg auf dem Plan: Das Flachdach der Maria-von-linden-halle
ist ebenfalls undicht. Zudem ist für die Verbesserung des Brandschutzes ein Anbau als Lager vorgesehen und es soll ein Behinderten-wc im Foyer geschaffen werden. Die Umsetzung soll in diesem Jahr starten, eingeplant sind 400 000 Euro.
Rückbau im Dorfzentrum
Wie und wann es mit dem ehemaligen Rathaus und dessen Rückbau weitergeht, muss noch im Detail besprochen werden. Eine Bürgerwerkstatt war geplant, konnte wegen der Corona-pandemie aber noch nicht stattfinden.
Um die Sanierung des Daches geht es auch in Bezug auf den
Kindergarten in Hürben: Die Fläche besteht dort aus gegenläufigen Pultdächern, die energetisch nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen. Zudem sind immer wieder Eintritte von Feuchtigkeit festzustellen. Zunächst steht die Bestandsaufnahme, die Variantenuntersuchung und die Kostenberechnung sowie die Terminplanung an.
Nicht der Kindergarten, sondern die Schule, beziehungsweise deren Umfeld steht in Hohenmemmingen auf dem Sanierungsplan. Schäden an der Entwässerungsleitung müssen behoben werden. In diesem Zusammenhang soll auch der Schulhof saniert werden.