Acht Kreisgemeinden legen zu
Im dritten Quartal 2020 ist die Zahl der im Landkreis lebenden Menschen leicht angewachsen. Das liegt vor allen Dingen am Zuzug aus dem Ausland.
Regelmäßig veröffentlicht das Statistische Landesamt Zahlen zur Entwicklung der Bevölkerung in den Landkreisen und einzelnen Kreisgemeinden und Städten. Aus der aktuellen Erhebung, die das dritte Quartal des vergangenen Jahres beleuchtet, geht hervor, dass im Landkreis zum Stichtag 30 September mehr Menschen lebten als ein Jahr zuvor.
Viel Zuzug aus dem Ausland
So stieg die Zahl de Kreisbewohner den Statistikern zufolge um exakt 109 an. Damit lebten Ende September 132 991 Menschen im Kreis. Dass dieses leichte Wachstum nicht auf deutlich mehr Geburten und weniger Sterbefälle, sondern in erster Linie auf den Zuzug von Menschen aus dem Ausland zurückzuführen ist, zeigt eine andere Zahl: Binnen eines Jahres ist die Zahl der im Landkreis lebenden Ausländer um 588 angestiegen. Die Ausländerquote erhöhte sich zwischen September 2019 und September 2020 von 15,76 auf 16,19 Prozent. Der Anteil an Männern (66 163) und Frauen (66 828) hält sich in etwa die Waage.
In der Stadt Heidenheim lebten zum Stichtag 49 468 amtlich registrierte Menschen. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 196. Auch Giengen verlor in diesem Zeitraum Einwohner, und zwar 68. So waren hier Ende September 19 775 Bewohner registriert. Um sieben Einwohner konnte Herbrechtingen auf 13 048 wachsen.
Ein sehr starkes Wachstum um 75 Einwohner auf 11 686 konnte Gerstetten verzeichnen, Steinheim steigerte sich um 47 auf aktuell 8678 Einwohner. Die Zahl der in Königsbronn lebenden Menschen hingegen sank um 46. Hier waren Ende des dritten Quartals 7079 Einwohner gemeldet.
In Nattheim lebten zum Stichtag 6252 Einwohner, das waren 103 mehr als noch ein Jahr zuvor. Sontheim/brenz konnte Ende September 5630 Einwohner verzeichnen, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 61. In der Nachbarstadt Niederstotzingen stieg die Einwohnerzahl um 57 auf zuletzt 4753.
Dischingen steigerte seine Einwohnerzahl binnen eines Jahres um 17 auf 4382. Und auch Hermaringen, die kleinste Gemeinde des Landkreises, hat einen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen, und zwar um stattliche 53 auf nunmehr 2240.
Schon im zweiten Quartal des Jahres 2020 war auffällig, dass die Städte an Einwohnern verloren und die kleineren Gemeinden zulegten. Dies hat sich nun auch im dritten Quartal gezeigt. Einer der Gründe dafür wird sein, dass in den ländlichen Gemeinden eher noch Wohnraum zur Verfügung steht als beispielsweise in Heidenheim
oder Giengen. Hinzu kommt, dass es in den Kreisgemeinden deutlich mehr Bauplätze gibt als beispielsweise in Heidenheim.