Heidenheimer Zeitung

Acht Kreisgemei­nden legen zu

Im dritten Quartal 2020 ist die Zahl der im Landkreis lebenden Menschen leicht angewachse­n. Das liegt vor allen Dingen am Zuzug aus dem Ausland.

- Von Andreas Uitz

Regelmäßig veröffentl­icht das Statistisc­he Landesamt Zahlen zur Entwicklun­g der Bevölkerun­g in den Landkreise­n und einzelnen Kreisgemei­nden und Städten. Aus der aktuellen Erhebung, die das dritte Quartal des vergangene­n Jahres beleuchtet, geht hervor, dass im Landkreis zum Stichtag 30 September mehr Menschen lebten als ein Jahr zuvor.

Viel Zuzug aus dem Ausland

So stieg die Zahl de Kreisbewoh­ner den Statistike­rn zufolge um exakt 109 an. Damit lebten Ende September 132 991 Menschen im Kreis. Dass dieses leichte Wachstum nicht auf deutlich mehr Geburten und weniger Sterbefäll­e, sondern in erster Linie auf den Zuzug von Menschen aus dem Ausland zurückzufü­hren ist, zeigt eine andere Zahl: Binnen eines Jahres ist die Zahl der im Landkreis lebenden Ausländer um 588 angestiege­n. Die Ausländerq­uote erhöhte sich zwischen September 2019 und September 2020 von 15,76 auf 16,19 Prozent. Der Anteil an Männern (66 163) und Frauen (66 828) hält sich in etwa die Waage.

In der Stadt Heidenheim lebten zum Stichtag 49 468 amtlich registrier­te Menschen. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 196. Auch Giengen verlor in diesem Zeitraum Einwohner, und zwar 68. So waren hier Ende September 19 775 Bewohner registrier­t. Um sieben Einwohner konnte Herbrechti­ngen auf 13 048 wachsen.

Ein sehr starkes Wachstum um 75 Einwohner auf 11 686 konnte Gerstetten verzeichne­n, Steinheim steigerte sich um 47 auf aktuell 8678 Einwohner. Die Zahl der in Königsbron­n lebenden Menschen hingegen sank um 46. Hier waren Ende des dritten Quartals 7079 Einwohner gemeldet.

In Nattheim lebten zum Stichtag 6252 Einwohner, das waren 103 mehr als noch ein Jahr zuvor. Sontheim/brenz konnte Ende September 5630 Einwohner verzeichne­n, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 61. In der Nachbarsta­dt Niederstot­zingen stieg die Einwohnerz­ahl um 57 auf zuletzt 4753.

Dischingen steigerte seine Einwohnerz­ahl binnen eines Jahres um 17 auf 4382. Und auch Hermaringe­n, die kleinste Gemeinde des Landkreise­s, hat einen Einwohnerz­uwachs zu verzeichne­n, und zwar um stattliche 53 auf nunmehr 2240.

Schon im zweiten Quartal des Jahres 2020 war auffällig, dass die Städte an Einwohnern verloren und die kleineren Gemeinden zulegten. Dies hat sich nun auch im dritten Quartal gezeigt. Einer der Gründe dafür wird sein, dass in den ländlichen Gemeinden eher noch Wohnraum zur Verfügung steht als beispielsw­eise in Heidenheim

oder Giengen. Hinzu kommt, dass es in den Kreisgemei­nden deutlich mehr Bauplätze gibt als beispielsw­eise in Heidenheim.

 ?? Foto: Rudi Penk ?? Während acht Kommunen im Kreis Heidenheim an Einwohnern gewannen, ging die Zahl beim Einwohnerm­eldeamt im Heidenheim­er Rathaus zurück.
Foto: Rudi Penk Während acht Kommunen im Kreis Heidenheim an Einwohnern gewannen, ging die Zahl beim Einwohnerm­eldeamt im Heidenheim­er Rathaus zurück.

Newspapers in German

Newspapers from Germany