Kösinger Freibad wird vorbereitet
Die Arbeiten auf der gesamten Anlage schreiten voran. Mehr als zwei Millionen Euro werden investiert.
Neresheim-kösingen. Noch liegt eine zarte Schneedecke über dem Härtsfeld. Doch überall gibt es Spuren fleißiger Arbeit. „Es sind noch 150 Tage bis zur geplanten Eröffnung. Gerade wird in Kösingen das Vordach gemacht, die Terrasse ist soweit fertig und die letzten Vergaben sind auch erledigt. Wir sind jetzt auf der Zielgeraden“, eröffnet Bürgermeister Thomas Häfele das Pressegespräch in Sachen „Freibad Neresheim mit Standort in Kösingen“. Ein wichtiges und in heutigen Zeiten durchaus nicht übliches Fazit des Stadtoberhauptes dazu: „Wir bleiben sicher im Kostenrahmen.“Dank dafür geht einmal mehr an die unglaublich hohen Eigenleistungen und die gesammelten Spenden vom Förderverein.
Eine Million Euro fürs Becken
Wie sieht es aus unter dem Schnee auf dem Härtsfeld in Kösingen? „Eine Million liegt im Becken. Eine Million in der Technik. Rund 450 000 Euro im Gebäude und drumherum“, überschlägt der Bürgermeister. Soll heißen: Das neue Edelstahlbecken ist fertig. Die komplexe Technik entspricht modernsten Standards. Duschen und Umkleiden werden aktuell installiert.
Freuen dürfen sich die Badegäste dann wieder auf ein 50x21 Meter großes und wettkampftaugliches Becken mit acht Startbahnen und Blöcken. Dazu ein Kinderbecken. Also viel Platz im Wasser. Ein gemütliches Familienbad soll’s trotzdem bleiben. Das war so in Kösingen und soll auch weiterhin so sein.
Was Häfele Bauchweh macht
„Einzig der große Punkt mit den Rasen- und Grünflächen macht mir noch ein wenig Bauchweh“, schaut der Bürgermeister auf die geplante und erhoffte Eröffnung an Christi Himmelfahrt. Da muss auch ein wenig das Wetter mitspielen und „wir hoffen, dass Corona das zulässt“, blickt Häfele auf den Termin in fünf Monaten. Lohnt sich ein Freibad für die Stadt? „Die Kosten werden wegen der Abschreibungen hochgehen. Das spielt voll in den Haushalt rein“, sagt der Bürgermeister dazu. „Aber es wäre verheerend gewesen, wenn es das einzige Freibad auf dem Härtsfeld nicht mehr geben würde. Wir fahren ja sogar unsere Schüler zum Schwimmunterricht hierher. Außerdem hängt das Herz vor allem der Kösinger Bürger dran.“
Auf alle Fälle ist man für die Zukunft gut gerüstet: „Mit der Technik und dem Edelstahlbecken können wir die nächsten 30 bis 40 Jahre gut fahren. Es war richtig, das Schwimmbad zukunftssicher zu machen. Es wird zwar immer ein Zuschussbetrieb bleiben, aber die Wasser- und Energieersparnis wird uns auch helfen“, erläutert Thomas Häfele und hofft auch auf mehr Besucher. In sehr guten Jahren waren es bisher bis zu 20 000. Jetzt hofft man bei der Stadt auf 25 000 bis 30 000 Besucher pro Jahr.