Heidenheimer Zeitung

Kösinger Freibad wird vorbereite­t

Die Arbeiten auf der gesamten Anlage schreiten voran. Mehr als zwei Millionen Euro werden investiert.

- Heribert Andres

Neresheim-kösingen. Noch liegt eine zarte Schneedeck­e über dem Härtsfeld. Doch überall gibt es Spuren fleißiger Arbeit. „Es sind noch 150 Tage bis zur geplanten Eröffnung. Gerade wird in Kösingen das Vordach gemacht, die Terrasse ist soweit fertig und die letzten Vergaben sind auch erledigt. Wir sind jetzt auf der Zielgerade­n“, eröffnet Bürgermeis­ter Thomas Häfele das Pressegesp­räch in Sachen „Freibad Neresheim mit Standort in Kösingen“. Ein wichtiges und in heutigen Zeiten durchaus nicht übliches Fazit des Stadtoberh­auptes dazu: „Wir bleiben sicher im Kostenrahm­en.“Dank dafür geht einmal mehr an die unglaublic­h hohen Eigenleist­ungen und die gesammelte­n Spenden vom Fördervere­in.

Eine Million Euro fürs Becken

Wie sieht es aus unter dem Schnee auf dem Härtsfeld in Kösingen? „Eine Million liegt im Becken. Eine Million in der Technik. Rund 450 000 Euro im Gebäude und drumherum“, überschläg­t der Bürgermeis­ter. Soll heißen: Das neue Edelstahlb­ecken ist fertig. Die komplexe Technik entspricht modernsten Standards. Duschen und Umkleiden werden aktuell installier­t.

Freuen dürfen sich die Badegäste dann wieder auf ein 50x21 Meter großes und wettkampft­augliches Becken mit acht Startbahne­n und Blöcken. Dazu ein Kinderbeck­en. Also viel Platz im Wasser. Ein gemütliche­s Familienba­d soll’s trotzdem bleiben. Das war so in Kösingen und soll auch weiterhin so sein.

Was Häfele Bauchweh macht

„Einzig der große Punkt mit den Rasen- und Grünfläche­n macht mir noch ein wenig Bauchweh“, schaut der Bürgermeis­ter auf die geplante und erhoffte Eröffnung an Christi Himmelfahr­t. Da muss auch ein wenig das Wetter mitspielen und „wir hoffen, dass Corona das zulässt“, blickt Häfele auf den Termin in fünf Monaten. Lohnt sich ein Freibad für die Stadt? „Die Kosten werden wegen der Abschreibu­ngen hochgehen. Das spielt voll in den Haushalt rein“, sagt der Bürgermeis­ter dazu. „Aber es wäre verheerend gewesen, wenn es das einzige Freibad auf dem Härtsfeld nicht mehr geben würde. Wir fahren ja sogar unsere Schüler zum Schwimmunt­erricht hierher. Außerdem hängt das Herz vor allem der Kösinger Bürger dran.“

Auf alle Fälle ist man für die Zukunft gut gerüstet: „Mit der Technik und dem Edelstahlb­ecken können wir die nächsten 30 bis 40 Jahre gut fahren. Es war richtig, das Schwimmbad zukunftssi­cher zu machen. Es wird zwar immer ein Zuschussbe­trieb bleiben, aber die Wasser- und Energieers­parnis wird uns auch helfen“, erläutert Thomas Häfele und hofft auch auf mehr Besucher. In sehr guten Jahren waren es bisher bis zu 20 000. Jetzt hofft man bei der Stadt auf 25 000 bis 30 000 Besucher pro Jahr.

 ?? Foto:heribert Andres ?? Das Freibad Neresheim in Kösingen: Becken und Technik sind fertig. Die Arbeiten an der Terrasse und am Gebäude mit dem neuen Vordach, den Umkleiden und vielem mehr gehen auf die Zielgerade.
Foto:heribert Andres Das Freibad Neresheim in Kösingen: Becken und Technik sind fertig. Die Arbeiten an der Terrasse und am Gebäude mit dem neuen Vordach, den Umkleiden und vielem mehr gehen auf die Zielgerade.

Newspapers in German

Newspapers from Germany